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18. Juni 2020 | FPÖ, Parlament, Unterricht

Kleinwalsertal, die Zweite: Kurz & Co. geben Pressekonferenz in Schule!

Empörung in FPÖ: "Schüler werden seit Monaten mit Corona-Regeln gequält, aber Kanzler samt Troß, Journalisten und Fotografen treten dicht gedrängt in Wiener Schule auf."

Kleinwalsertal, die Zweite: Kurz & Co. geben Pressekonferenz in Schule! -

Foto: FPÖ

„Gestern hielten Bundeskanzler, Bildungsminister und Wirtschaftsministerin in einer Schulklasse in Wien-Hietzing eine Pressekonferenz ab. Dort drängten sich dann Journalisten und Fotografen. Schulen sind allerdings von der Regierung angehalten, so wenig schulfremde Personen wie möglich in die Gebäude zu lassen. Was für die Österreicher gilt, gilt allerdings nicht für ÖVP-Kanzler Kurz und seine Entourage. Oder haben sich Kurz, Faßmann und Schramböck dort als Lehrer für die Sommerschule beworben? Wohl eher nicht. Sie missachten schlicht die den Schulen auferlegten Corona-Regeln“, sagten heute, Donnerstag, FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl und FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl, der dazu auch eine parlamentarische Anfrage ankündigte.

Von "Homeschooling" bis "Corona-Jahrgang"

Unter dem Deckmantel des Coronavirus habe die Regierung den Eltern, den Lehrern und den Schülern in den letzten Monaten mehr als genug zugemutet – vom "Homeschooling" bis zu den Bedingungen für die Reifeprüfung – Stichwort „Corona-Jahrgang“. Auch jetzt noch dürfen Sprechstunden, wenn überhaupt, nur in seltenen Ausnahmen und mit vorheriger Anmeldung in der Direktion stattfinden. Eltern sei es nicht möglich, das Schulgebäude zu betreten. Kinder dürfen sich nur im „Schichtbetrieb“, somit nur maximal 18 Kinder pro Klasse und mit einem Meter Abstand im Gebäude bewegen. Der Unterricht wurde auf die Hälfte reduziert.

ÖVP-Selbstdarstellung wichtiger als Virenschutz

„Geht es um die Selbstdarstellungs-Interessen der ÖVP, ist Corona aber offensichtlich abgesagt. Es ist auch nicht nachvollziehbar, welcher Mehrwert durch die Bekanntgabe der Informationen in der Schule erzielt werden konnte und warum nicht eine ‚übliche‘ Pressekonferenz, von denen es ja in den letzten Wochen unzählige gab, genügt hätte“, so Brückl.

Kurz-Motto: "Wir stehen über dem Gesetz"

„Geht es um die Bundeskanzler-Show, ist die Gesundheitsgefährdung durch das Coronavirus anscheinend zweitrangig. Es wurden sogar eifrig Hände geschüttelt. Nach dem Kleinwalsertal-Eklat, bei dem Kurz gegen jede seiner eigenen Abstandsregeln verstoßen hat, legt der ÖVP-Kanzler jetzt noch eines drauf. Frei nach dem Motto: ‚Wir stehen über dem Gesetz‘“, sagten Kickl und Brückl.


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