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27. April 2021 | Gesundheit

Kocher und Mückstein ignorieren mögliche Missstände in den Corona-Teststraßen

FPÖ-Abgeordneter Kainz: "Anfragebeantwortungen brachten keine klaren Erkenntnisse – ÖVP und Grüne gehen kolportierten Vorfällen nicht ernsthaft nach."

Im heurigen Februar wurde bekannt, dass der Samariterbund unqualifizierte Leiharbeiter in den Corona-Teststraßen eingesetzt habe. „Das ist ein unglaublicher Skandal, da gerade der Samariterbund zunächst bekanntgab, dass diese Leiharbeiter auch Nasen- und Rachenabstriche abgenommen hätten. Einen Tag später hieß es dann aber seitens des Samariterbundes wiederum, dass es sich dabei lediglich um ein Missverständnis gehandelt hätte. Es wurde beteuert, dass die Leiharbeiter eigentlich nur Daten aufnehmen, Material schlichten, Flüssigkeiten auf die Testkits träufeln und befunden dürfen“, so heute, Dienstag, der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz.

Gefahren durch unprofessionelle Nasenabstriche

Um in dieser Causa für mehr Klarheit zu sorgen, brachte nun Kainz parlamentarische Anfragen an den grünen Gesundheitsminister und den ÖVP-Arbeitsminister ein. „Immer wieder liest man, dass ein schlecht durchgeführter Nasenabstrich zu gefährlichen Verletzungen und Infektionen bis hin zur Schädigung der Blut-Hirn-Schranke führen kann. Es ist daher absolut verantwortungslos, wenn Leiharbeiter für diese Tätigkeit eingesetzt würden“, betonte Kainz.

Keine Zuständigkeit, keine Informationen

„ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher beantwortete keine einzige meiner an ihn gestellten Fragen und meinte lediglich, dass diese Angelegenheit nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle. Auch der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein betonte nur, dass sein Ressort keine Informationen zu diesen angeblichen Vorfällen hätte. Es ist schon sehr erschreckend, dass die schwarz-grüne Regierung offensichtlich die Augen vor solchen kolportierten Vorgängen verschließt und diesen nicht gründlich und ernsthaft nachgeht“, kritisierte Kainz.


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