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31. Mai 2021 | Bildung, Gesundheit

Luftreinigungsgeräte für Schulklassen müssen im Sommer angekauft werden

FPÖ-Bundesparteiobmannn Hofer: "Auch Gesundheitsminister Mückstein unterstreicht die positive Wirkung dieser Geräte."

Die Schüler in Österreich sehen sich seit der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts mit einer Test- und Maskenpflicht konfrontiert. Obwohl die Corona-Zahlen in der Zwischenzeit immer weiter sinken, wird sich an dieser Situation bis zu den Sommerferien nichts ändern. Für das neue Schuljahr fordert FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer die Rückkehr zur alten Normalität ohne Masken-, Test- oder Impfzwang. Ein wesentlicher Bestandteil dafür sind aus Hofers Sicht Luftreinigungsgeräte in den Klassenzimmern. Deren Ankauf fordert die FPÖ seit fast einem Jahr. In der gestrigen TV-Diskussion „Im Zentrum“ bekam diese Forderung mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein einen prominenten Unterstützer. Er betonte, dass in seiner ehemaligen Arztpraxis zwei Luftreinigungsgeräte stehen und dort gute Dienste verrichten. Gleichzeitig betonte er aber, er könne Unterrichtsminister Heinz Faßmann nicht beauftragen, diese Geräte anzukaufen. Hofer sieht das anders: „In der Pandemiebekämpfung ist der Gesundheitsminister der hauptverantwortliche Entscheidungsträger. Wenn ein Instrument wirksam ist, dann muss er dafür Sorge tragen, dass es auch zum Einsatz kommt.“

Feldversuch in Kanada mit eindeutigem Ergebnis

Bereits im Februar 2021 hat Hofer im Rahmen einer Videokonferenz mit der Bundesregierung den Ankauf von Luftreinigungsgeräten für die heimischen Schulen angeregt. Damals erklärten die anwesenden Experten lediglich, dass die verfügbaren Geräte sehr unterschiedliche Wirkungsgrade hätten, weshalb keine angekauft würden. Diese Haltung ist in den Augen Hofers verantwortungslos, zumal es international bereits Feldversuche gebe, in denen die positive Wirkung dieser Geräte bestätigt werde. In der kanadischen Stadt Montreal wurden englischsprachige öffentliche Schulen mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet, während französischsprachige Bildungseinrichtungen keine derartigen Geräte bekamen. Nach drei Monaten zeigte sich ein deutliches Bild: Die Corona-Fälle in Schulen ohne Luftreinigungsgeräten sind drei- bis viermal so hoch wie in Schulen mit solchen Geräten.

Schüler haben genug gelitten

„Der Gesundheitsminister berichtet von guten Erfahrungen mit Luftreinigungsgeräten, der Feldversuch in Kanada spricht eine ebenso deutliche Sprache. Es hindert Österreich ja niemand daran, jene Geräte mit den besten Wirkungsgraden zu beschaffen“, so Hofer, der darauf drängt, dass Masken-, Test- und Impfpflicht im Herbst falle müssen: „Unsere Kinder und Jugendlichen haben im letzten Jahr mit 'Home Schooling', Test- und Maskenpflicht genug gelitten. Wenn hier technische Hilfsmittel den Weg zurück in die Normalität unterstützen können, dann muss die Regierung diese Möglichkeit nützen.“


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