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19. Mai 2020 | Kunst und Kultur

Mayer-Bestellung: Vertane Chance von Kunstminister Kogler

FPÖ-Kultursprecher Reifenberger: "Die neue Staatssekretärin ist zwar eine Expertin, wird aber von der eigenen Regierung genauso im Stich gelassen werden wie zuvor Lunacek."

„Es wäre zielführender gewesen, das Staatssekretariat für Kunst und Kultur ersatzlos zu streichen. Kulturminister Werner Kogler versucht, seine persönliche Verantwortung auf die Funktion der Staatssekretärin abzuwälzen, um damit von seinem eigenen Versagen im Kunst- und Kulturbereich abzulenken und sich nicht selbst die Finger zu verbrennen. Ihm ist der Sport wichtiger, obwohl er auch hier nichts weiterbringt. Gerade in diesen schwierigen Zeiten sollte aber der Vizekanzler in seiner Ressortverantwortung die Kultur-Agenden zur Chefsache erklären und an sich ziehen, anstatt sie sich vom Leib zu halten“, kritisierte heute, Dienstag, FPÖ-Kultursprecher Volker Reifenberger, der in der Bestellung von Andrea Mayer eine vertane Chance des grünen Kunst- und Kulturministers sieht.

Expertin ohne politische Hausmacht

„Mayer ist zwar eine Expertin, sie wird aber von ihrer eigenen Regierung genauso im Stich gelassen werden wie ihre Vorgängerin. Mayer wird daran zu messen sein, ob sie die bis jetzt durch die Corona-Krise erlittenen finanziellen Einbußen in der Kunst- und Kulturbranche abfedern und grundsätzlich die Versäumnisse von ÖVP und Grünen der letzten Monate korrigieren kann. Allerdings ist zu befürchten, dass es Experten ohne wirkliche politische Hausmacht in der Praxis immer schwer haben. In dieser Situation tragen aber ÖVP-Kurz und sein grüner Vizekanzler die volle Verantwortung, die neue Staatssekretärin nicht anrennen beziehungsweise 'verhungern' zu lassen“, betonte Reifenberger.


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