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27. Dezember 2017 | Finanzen, Wahlen

Ministerien verdoppelten Werbeausgaben im Wahlkampf

Rot-schwarze Ministerien setzen mehr als sieben Millionen Euro ein

In der Phase des Intensivwahlkampfes vor der Nationalratswahl am 15. Oktober griffen die Ministerien fast so tief in die Werbekasse wie die Stadt Wien.

Üblicherweise aber bewegen sich die Werbeausgaben der Ressorts um die vier bis fünf Millionen Euro, im Vergleichsquartal 2016 waren es gar nur 3,3 Millionen. Im dritten Quartal 2017 stieg die Summe aber auf 7,14 Millionen Euro an. Das geht aus den Medientransparenzdaten der KommAustria hervor.

Ausgabenspitze: ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling

Am meisten gab dabei das Finanzministerium mit 1,4 Millionen Euro aus, gefolgt vom Innenministerium mit rund 890.000 Euro. Das Verteidigungsministerium folgte mit 875.000 Euro auf Platz drei, gefolgt vom SPÖ-Bundeskanzleramt – dort wurden die Ausgaben mit 782.000 Euro gegenüber dem dritten Quartal 2016 mehr als verdoppelt. Das ÖVP-geführte Außenministerium senkte seine Ausgaben um rund 30.000 Euro auf 383.000 Euro.

Werbekaiser Wien mit 8,6 Millionen

Unangefochtener Werbekaiser bleibt das rote Wien, trotz grüner Koalitionsbeteiligung. Die Stadt Wien allein wies für das dritte Quartal 4,5 Millionen Euro an Werbeausgaben aus, zusammen mit den ausgegliederten Betrieben und Beteiligungen summierte sich der Werbeetat aber auf mindestens 8,6 Millionen Euro.


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