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30. September 2020 | Innenpolitik, Untersuchungsausschuss

Nächste ÖVP-Vertuschungs-Taktik im Ibiza-U-Ausschuss aufgeflogen

Im Februar bestellt Akten vom Innenministerium erst zur heutigen Sitzung geliefert - Vorsitzender Sobotka durch mehrfache Nähe zu Novomatic nicht länger tragbar.

Nächste ÖVP-Vertuschungs-Taktik im Ibiza-U-Ausschuss aufgeflogen - Im Februar bestellt Akten vom Innenministerium erst zur heutigen Sitzung geliefert - Vorsitzender Sobotka durch seine mehrfache Nähe zu Novomatic nicht länger tragbar.

Foto: FPÖ

„Der heutige U-Ausschuss-Tag hat wieder einmal eindeutig bewiesen, dass schwarze Netzwerke in Bundeskriminalamt, 'Soko Tape' und Innenministerium eine reine Vertuschungs-Strategie fahren“, so der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im Ibiza-U-Ausschuss, Christian Hafenecker, der sich dabei auf die seltsamerweise ausgerechnet während der Sitzung am heutigen Mittwoch übermittelten Akten aus dem Innenministerium bezieht: „Das Ersuchen zur Übermittlung dieser Akten wurde bereits am 24. Februar gestellt, bis 3. September brauchte dann das ÖVP-geführte Innenministerium, um diese an die Staatsanwaltschaft zu liefern. Das sieht ganz danach aus, als hätte man diese Aktenlieferung so lange absichtlich hinausgezögert, bis aus ÖVP-Sicht heikle Befragungen über die Bühne gegangen sind“.

ÖVP-Granden müssen nochmals geladen werden

Eine erste Durchsicht der Dokumente zeige nämlich neue Rollen und Verstrickungen von schwarzen Granden auf. „Nach diesem Wissensstand müssen daher sowohl Bundeskanzler Sebastian Kurz, der immer wieder in Vereinbarungen einbezogen war, als auch Ex-Kanzleramtsminister Gernot Blümel noch einmal geladen werden. Ebenso nimmt Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner nach dem Bekanntwerden der SMS eine neue Rolle ein, zu der sie genauso noch einmal befragt werden muss wie Ex-Novomatic-Chef Harald Neumann und ÖBAG-Chef Thomas Schmid. Der schwarze Faden, mit dem diese nun offenkundig gewordene Verzögerungs- und Vertuschungstaktik gezogen wird, muss gekappt werden“, führte Hafenecker weiter aus.

"Sobomatic" bei Alois-Mock-Institut & Co.

Weiters sei zum gefühlten tausendsten Mal die Untragbarkeit von Wolfgang Sobotka als U-Ausschuss-Vorsitzender bestätigt worden. „Das Verhältnis zwischen Sobotka und Novomatic ist aufgrund seiner Enge eine regelrechte 'Sobomatic', die vom Alois-Mock-Institut mittlerweile bis zu einem Konzert mit dem Waidhofener Kammerorchester reicht. Er kann daher aus unserer Sicht keinen Tag länger den Vorsitz im U-Ausschuss führen und sollte auf diesen verzichten“, so Hafenecker abschließend.


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