„Ich bin nicht angetreten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sondern um diese Wahl zu gewinnen“, gab der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer ein ganz klares Ziel für den 24. April und die vier Wochen darauf stattfindende Stichwahl vor. Zum Wahlauftakt in Kapfenberg am Samstagvormittag waren tausende FPÖ-Anhänger gekommen.
Wir müssen diese Invasion an Muslimen stoppen!“
Er wolle als Präsident ein „Schutzherr für Österreich“ sein, so Hofer, und darauf achten, dass diesem Land nicht noch mehr Schaden zugefügt wird. „Wir müssen diese Invasion an Muslimen stoppen“, nannte der FPÖ-Kandidat das drängendste aktuelle Problem. Der EU-Deal mit der Türkei sei dafür kein taugliches Mittel.
FPÖ-Obmann HC Strache zeigte sich überzeugt vom Erfolg Hofers und charakterisierte ihn als volksnahen Poliiker im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, die „ihren Wahlkampf ja am liebsten hinter dem Schreibtisch führen“ würden, damit sie mit Menschen nicht in Berührung kämen.
Griss hält 9.000 Euro Pension für normal
Kritik kam von HC Strache an Irmgard Griss: „Die bezieht eine Beamtenpension von 9.000 Euro brutto im Monat. Sie findet das ‚normal‘, sagt sie, und meint, dass sie damit auch gut auskommt. Na, da können wir ja alle froh sein. Griss reihe sich mit ihrer Pension nahtlos in die Luxuspensionen von ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol und SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer ein, „die zu den Top-Nutznießern des rot-schwarzen Pensionsprivilegiensystems gehören“, so der FPÖ-Obmann.
Van der Bellen nahm HC Strache aufs Korn, nachdem er auf seinen Plakaten plötzlich die Heimatliebe entdeckt hatte: „Das ist ja noch unglaubwürdiger als seine angebliche Unabhängigkeit. Eigentlich müssten ihn die Grünen deswegen sofort aus der Partei ausschließen. Die meisten Grünen sind ja schließlich der Meinung, dass Patriotismus ein Verbrechen ist.“