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21. September 2022 | Gesundheit, Parlament

Österreich benötigt eine neue nationale Impfstrategie

FPÖ-Gesundheitssprecher Kaniak: "Evidenzbefreites Corona-Impfpflichtgesetz ließ Impfbereitschaft in der Bevölkerung insgesamt sinken."

In seinem Debattenbeitrag im Nationalrat heute, Mittwoch, erklärte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak: Zum Glück ist das Volksbegehren 'Nein zur Impfpflicht' mittlerweile obsolet, weil das Impfpflichtgesetz durch den Druck der Volksbegehren und der vielen Menschen auf der Straße abgeschafft wurde. Das Corona-Impfpflichtgesetz zählt wohl zu den größten Fehlentscheidungen in Österreichs Gesundheitspolitik.“

Deutlich größerer Schaden als Nutzen

Dieses völlig evidenzbefreite Impfpflichtgesetz habe einen viel größeren Schaden als Nutzen gestiftet, so habe es in großem Ausmaß die Bevölkerung zum Thema „Impfen“ verunsichert. „Zum Beispiel ist die Bereitschaft der Eltern von unter zweijährigen Kindern, ihre Kleinen gegen Masern impfen zu lassen, von 95 auf 84 Prozent gesunken. Auch die Impfungen gegen Kinderlähmung und die Sechsfachimpfung mussten ein Minus von neun Prozent verzeichnen“, erklärte der FPÖ-Gesundheitssprecher.

Freiwilligkeit und Aufklärung gefragt

„Um in Zukunft solche Fehlentscheidungen zu vermeiden und grob fahrlässige Impfempfehlungen wie in der Corona-Pandemie zu vermeiden, benötigt Österreich eine neue nationale Impfstrategie. Primär sollen dabei Freiwilligkeit und Aufklärung im Mittelpunkt stehen. Auch der Zugang zu Impfungen bedarf einer Anpassung. Nach einem entsprechenden Beratungsgespräch vor einer Erstimpfung durch einen Arzt sollten Folgeimpfungen auch von anderen qualifizierten Gesundheitsberufen wie diplomiertem Pflegepersonal oder Apothekern erfolgen dürfen“, zeigte Kaniak Möglichkeiten auf.


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