Der im Juli eingeführte „Beschäftigungsbonus“ für neue Inländerarbeitsplätze droht an EU-Gesetzen zu scheitern. Derweil füllt sich der Arbeitsmarkt mit immer mehr Ausländern.
Der im Juli von SPÖ und ÖVP eingeführte „Beschäftigungsbonus“ für neu geschaffene Jobs, die an Inländer oder bereits im Inland befindliche EU-Ausländer vergeben werden, wollte die rot-schwarze Koalition die Rekordarbeitslosigkeit eindämmen.
Billigere“ Ausländer
Abgesehen davon, dass die Maßnahme EU-Gesetzen widerspricht, würde sie auch am Arbeitsmarkt nichts ändern. Sowohl heuer als auch nächstes Jahr werden mehr als zwei Drittel aller neuen Jobs mit „billigeren neuen“ Ausländern besetzt werden, geht aus einer Prognose der Synthesis-Forschung im Auftrag des Arbeitsmarktservice hervor. Demnach entfallen bereits heuer 68 Prozent des Beschäftigungszuwachses auf ausländische Arbeitskräfte, im nächsten Jahr wird mit 71 Prozent gerechnet.