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30. Jänner 2020 | Land- und Forstwirtschaft

ÖVP-Bauernbündler stimmten gegen das Dieselprivileg

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Außer der FPÖ stimmten alle Parteien für höhere Dieselpreise - die Situation der Bauern wird immer kritischer."

„Unser freiheitlicher Verkehrssprecher Christian Hafenecker hat in der letzten Nationalratssitzung einen Antrag für den Erhalt des Dieselprivilegs eingebracht. So wollten wir sicherstellen, dass es zu keiner Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel kommt. Alle Bauernbündler, die im Plenarsaal anwesend waren, haben gegen den Antrag des freiheitlichen Bereichssprechers gestimmt. Im Nationalrat sitzen aktuell 18 Bauernbundvertreter, 17 davon waren bei der Abstimmung anwesend und haben gegen diesen Antrag gestimmt“, kritisierte FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.

Bauern müssen teurer produzieren

„Somit haben die sogenannten Bauernvertreter gegen ihre eigenen Landwirte gestimmt, die sie eigentlich vertreten sollten. Die ÖVP, die immer beschwört, die Bauernpartei schlechthin zu sein, lässt die bäuerlichen Familienbetriebe im Stich. Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand, und viele denken auch ans Aufhören. Die sogenannten Bauernvertreter entpuppen sich immer mehr als Bauernverräter. Außer der FPÖ stimmten alle Parteien für höhere Dieselpreise. Mit dieser Entscheidung stimmte der Bauernbund einer Erhöhung der Produktionskosten für landwirtschaftliche Produkte zu – das ist aber ein komplett falscher Weg“, so Schmiedlechner, der eine Entlastung der bäuerlichen Familienbetriebe einforderte.

Heizöl als Treibstoff wäre unbürokratische Alternative

„Im Sinne der heimischen regionalen Produktion muss es zu einer unbürokratischen Lösung kommen, die die landwirtschaftlichen Betriebe wesentlich entlastet. Die legale Verwendung von Heizöl als Treibstoff für die landwirtschaftlichen Betriebe wäre ein gangbarer Weg und würde die bäuerlichen Familienbetriebe deutlich entlasten. Wenn ich die Preise vergleiche, könnte man sich bei 100 Liter 40 Euro sparen. Natürlich muss sichergestellt werden, dass diese Erleichterung nur für bäuerliche Betriebe gilt. Die Dienstleister, die über den Maschinenring nicht landwirtschaftliche Tätigkeiten anbieten, sollten von dieser Entlastung aber ausgenommen werden“, schlug Schmiedlechner vor.


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