Herr Bundesparteiobmann, während ÖVP und Grüne in den Koalitionsverhandlungen angeblich noch Uneinigkeiten bereinigen müssen, haben sie in den Parlamentsausschüssen bereits Einigkeit demonstriert, und alle FPÖ-Anträge in die Vertagung geschickt.
Hofer: Das war ein klares Zeichen, dass ÖVP und Grüne nicht nur an einem Strang ziehen, sondern dass sie den von der Bevölkerung gutgeheißenen Kurs von Türkis-Blau um 180 Grad korrigieren. Diese Kehrtwendung bedeutet Steuererhöhungen, mehr Migration, weniger Sicherheit, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Klima-Hysterie und Zerstörung der österreichischen Traditionen und Werte. Die ÖVP schlüpft dabei in die Rolle des Steigbügelhalters der Grünen. Für den Machterhalt ist sie bereit, alle vernünftigen, rechtskonservativen Positionen aufzugeben. Sebastian Kurz will, wie Angela Merkel, eine gesellschaftliche Institution nach der anderen der links-grünen Haltung unterwerfen. Weil die SPÖ aufgrund der inhaltlichen wie personellen Debatten mit sich selbst beschäftigt ist, sind wir Freiheitlichen die alleinigen Interessensvertreter der hart arbeitenden Österreicher und auch der sozial Schwachen.
Das heißt, die FPÖ ist die einzige Partei im Parlament, die Schwarz-Grün Paroli bieten wird?
Hofer: So sieht es derzeit aus, da sich die Neos der schwarz-grünen Koalition anbiedern und etwa mit ihrem Casinos-Untersuchungsausschuss nur die Freiheitlichen auf die Anklagebank zerren wollen. Bisher waren es nur die Freiheitlichen, die die links-grüne Verbotspartei in die Schranken gewiesen haben. So wie es derzeit aussieht, ist die FPÖ der einzige Garant für Sicherheit und Ordnung wie die Beibehaltung einer strikten Asyl- und Migrationspolitik sowie für den Schutz unserer Sprache, unserer Werte und unserer Traditionen und zugleich der Garant für mehr Freiheit der Staatsbürger gegenüber den Überwachungstendenzen unter dem Deckmäntelchen der „Political Correctness“ und des Klimaschutzes. Und natürlich auch bei der Abschaffung der ORF-Zwangsgebühren.
Das heißt, sie bieten sich den mit falschen Wahlversprechen getäuschten ÖVP-Wählern als neue politische Heimat an?
Hofer: Nicht nur die ehemals freiheitlichen Wähler werden nach dem Eingehen des schwarz-grünen Experiments die Wählertäuschung der Türkisen erkennen und sich desillusioniert von dieser zur alten ÖVP mutierten Partei abwenden. Bei den nächsten Wahlen – nach dem Scheitern des schwarz-grünen Experiments – werden dies Enttäuschten ihre Stimme doch wieder der FPÖ geben, verbunden mit dem klaren Auftrag, wieder Verantwortung für das Land zu übernehmen. Davon bin ich überzeugt.
