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26. August 2020 | Arbeit und Soziales, Asyl

ÖVP wärmt Diskussion um abgelehnte Asyl-Lehrlinge neu auf

FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz empört über Forderungen des Salzburger Wirtschaftskammer-Chefs: "Wir haben genug österreichische Arbeitssuchende!"

ÖVP wärmt Diskussion um abgelehnte Asyl-Lehrlinge neu auf - FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz empört über Forderungen des Salzburger Wirtschaftskammer-Chefs: "Wir haben genug österreichische Arbeitssuchende!"

Foto: FPÖ

Eigentlich war es ja das Lieblingsthema des früheren oberösterreichischen Integrationslandesrats Rudolf Anschober: Das Bleiberecht für Asylwerber in Lehre, auch wenn deren Asylverfahren negativ beschieden wird. Nachdem Anschober als Gesundheitsminister derzeit andere Prioritäten bearbeitet, bekommt er nun unerwartet Schützenhilfe vom Koalitionspartner ÖVP, konkret aus der Salzburger Wirtschaftskammer. Das empört die FPÖ.

Schutz vor illegaler Migration wird ausgehebelt

„Seit der Corona-Krise wissen wir, dass die schwarz-grüne Bundesregierung unseren Rechtsstaat nicht wirklich ernst nimmt. Nun versucht man auch, den Schutz unserer Heimat vor illegaler Migration auszuhebeln“, reagierte der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz auf das Ansinnen des schwarzen Salzburger Wirtschaftskammer-Chefs Peter Johann Buchmüller, der sich für einen Verbleib von Lehrlingen mit negativem Asylbescheid über den Lehrabschluss hinaus einsetzt.

Innenminister sagt nein, ÖVP sagt ja

„Das ist ein Beispiel dafür, wie diese ÖVP wirklich tickt. Während Innenminister Karl Nehammer vorgibt, gegen die illegale Migration vorzugehen, fordert die ÖVP den Verbleib derselben. Das ist in einer Zeit der höchsten Not am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft ein starkes Stück und eine Frechheit gegenüber jedem, der unverschuldet seine Arbeitsstelle verloren hat und jetzt verzweifelt Arbeit sucht“, so Schnedlitz.

Billige Arbeitskräfte, statt erfahrener Facharbeiter

„Anstatt Betrieben eine Weiterbeschäftigung von gerade älteren Angestellten schmackhaft zu machen und die Wirtschaft mit dem von uns vorgeschlagenen 1000-Euro-Österreich-Gutschen zu unterstützen, wird nur versucht, billige Arbeitskräfte zu generieren. Aber gerade Arbeiter und Angestellte, die sich viele Jahre ihr Wissen und Können angeeignet haben, sind die wahren Facharbeiter in unserem Land und müssen besonders unterstützt werden. So lange auch nur ein Österreicher eine Arbeitsstelle suchen muss, ist für solche Aktionen kein Platz“, betonte der FPÖ-Generalsekretär.


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