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16. Jänner 2019 | Asyl, Medien

„ORF lässt bei Landkrimi Sensibilität vermissen“

FPÖ-Mediensprecher Jenewein: "Was dachten sich die Verantwortlichen am Küniglberg dabei, angesichts der jüngsten Frauenmorde einen dermaßen tendenziösen Landkrimi im Programm zu belassen?"

FPÖ-Mediensprecher Hans-Jörg Jenwein kritisiert die ORF-Verantwortlichen am Küniglberg, die trotz der jüngsten Frauenmorde durch Ausländer gestern, Dienstag, einen völlig klischeehaften "Landkrimi" im Programm beließen, bei dem sich ein mordverdächtiger Syrer als unschuldig und der eigene Vater als inzestuöser Mädchenmörder entpuppte.

Thomas Ledl /wikimedia.org (CC-BY-SA-3.0-AT)

„Erst sechzehn Tage sind in unser Land gezogen, und schon wurden vier Frauen getötet. Was dachten sich dabei die Verantwortlichen am Küniglberg, wenn sie angesichts dieser Frauenmorde dennoch ihren neuen 'Landkrimi' im Programm beließen? Ist das ‚mutig erzählen, der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten‘, wie dies der Regisseur Marvin Kren ausdrückte, als er den Sukkus dieses Landkrimis, der die Flüchtlingswelle 2015 zum Inhalt hatte, formulierte? Ich hätte mir unter diesen tragischen Umständen mehr Sensibilität von den ORF-Verantwortlichen erwartet“, so FPÖ-Mediensprecher Hans-Jörg Jenewein als Reaktion auf den gestern, Dienstag, ausgestrahlten "Landkrimi".

Der unschuldige Asylant und der mörderische Inzest-Vater

Darin war es um den Mord an einem Mädchen in einem kleinen südburgenländischen Dorf gegangen, den man einem flüchtigen Asylwerber aus Syrien unterschieben wollte. Die Männer des Dorfes machten sogar bewaffnet Jagd auf den Verdächtigen. Letztlich stellte sich aber heraus, dass der eigene Vater das Mädchen zunächst missbraucht und dann umgebracht hatte, weil sie mit dem Syrer, in den sie sich verliebt hatte, ein neues Leben beginnen wollte. Kaum ein Klischee aus der Gutmenschen-Kiste blieb unbedient.

Programmänderung wäre angebracht gewesen

„Wenn ein ganzes Land angesichts der überbordenden Gewalt gegen Frauen geschockt und betroffen ist und die Politik nach Lösungen aus dieser Gewaltspirale sucht, ist es wohl wenig förderlich, einen Krimi mit einem solchen Inhalt ins Hauptabendprogramm des ORF aufzunehmen. Auch wenn dies schon vor den Vorfällen geplant war, so hätte man doch angesichts der Aktualität eine Änderung des Programms überlegen sollen. Dies wäre sowohl den Opfern, als auch deren Angehörigen geschuldet“, betonte Jenewein.


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