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02. September 2015 | Hypo Alpe Adria, Untersuchungsausschuss

Podgorschek verlangt Offenlegung der Öffentlichkeitsarbeit der Hypo

Neben den Kosten der "Schönrederei auf Staatskosten" sollten Verbindungen zur ÖVP in der Causa untersucht werden

Eine komplette Offenlegung der Öffentlichkeitsarbeit der Hypo Alpe-Adria aus der Ära des  Vorstands Gottwald Kranebitter von 2010 bis 2013 forderte der FPÖ-Fraktionsführer im Hypo-Untersuchungsausschuss, Elmar Podgorschek. "Der in der jüngsten Ausgabe des Nachrichtenmagazins ,profil' veröffentliche Artikel über die Arbeit des PR-Beraters Wolfgang Rosam dürfte nur ein kleiner, aber umso exemplarischer Ausschnitt des Sittenbildes sein, das in diesem Bank-Institut geherrscht hat", erklärte Podgorschek. So habe die Bank als Ziel vorgegeben, Journalisten als "Hofberichterstatter" für die Hypo zu gewinnen.

Politische Verflechtungen zur ÖVP

Aufzuklären wären dabei  auch die politischen Verflechtungen dahinter, betonte der FPÖ-Fraktionsführer. Etwa welche internen und externen PR-Experten für die Bank in welchen Aufgabenbereichen tätig gewesen und auf Grund welcher Qualifikation sie bestellt worden seien. "Darüber hinaus sollten endlich einmal auch die entstandenen Gesamtkosten für die gescheiterte PR-Arbeit für die Hypo Alpe-Adria offengelegt werden", forderte Podgorschek. Laut "profil" habe allein Rosams Honorar 10.000 Euro pro Monat betragen.

Aus den bisher vorliegenden Erkenntnissen gehe auch klar hervor, dass für die PR-Arbeit in erster Linie ÖVP-nahestehende Personen ausgewählt worden seien. Daher verlangte der FPÖ-Abgeordnete Aufklärung darüber, ob die jeweiligen ÖVP-Finanzminister Einfluss auf die Auswahl und die Arbeit der von der Hypo beauftragten PR-Leute Einfluss genommen und daraus politisches Kapital geschlagen habe.


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