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22. Februar 2017 | Umwelt

Rauch: Rasche und volle Aufklärung über die Herkunft des radioaktiven Jods in der Luft gefordert!

„Einmal mehr werden wir auf die Sensibilität dieser Thematik hingewiesen. Besonders Atomkraftwerke stellen ein enormes Gefährdungspotential dar“

Nachdem in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Österreich, erhöhte Werte des radioaktiven Stoffes Jod-131 gemessen wurden, wird jetzt mit Hochdruck die Ursachenforschung betrieben. Experten vermuten, dass die Werte auf einen radioaktiver Unfall oder ein russisches Wrack zurückzuführen sein könnten. Für die Bevölkerung bestehe angeblich "in keiner Weise" eine Gefahr. Für die FPÖ spiele es keine Rolle, ob keine oder kaum eine Gesundheitsgefahr für die Menschen bestehe – das Umweltministerium müsse für rasche Aufklärung sorgen. „Es muss Schluss mit den ständigen Beschwichtigungen sein. Das Umweltministerium ist nun aufgefordert, schnellstens Klarheit über die Herkunft zu schaffen“, so heute der Freiheitliche Umweltsprecher Walter Rauch.

Atomkraftwerke als enormes Gefährdungspotential

Radioaktives Jod werde in der Schilddrüse gespeichert und verstrahlt die umliegenden Zellen, was wiederum, im Gegensatz zu natürlichem Jod, zu Krebserkrankungen führen kann. „Nach dem Atomunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 wurden hohe Mengen an radioaktiven Jod in der Luft gemessen. In seiner Studie "The other report on Chernobyl" kommt der britische Radiologe Ian Fairlie zu dem Schluss, dass die damalige Reaktorkatastrophe bis zu 2000 Todesopfer durch die Langzeitfolgen allein in Österreich verursacht hat. Schon vor diesem Hintergrund ist der aktuelle Fall äußerst ernst zu nehmen und darf nicht heruntergespielt werden“, warnt Rauch. „Einmal mehr werden wir auf die Sensibilität dieser Thematik hingewiesen. Besonders Atomkraftwerke stellen ein enormes Gefährdungspotential dar“, so Rauch. Er fordert daher einmal mehr, dass das Umweltministerium auf europäischer Ebene gegen den Ausbau der grenznahen Atomkraftwerke Krško, Paks und Dukovany auftritt. „Von den genannten Atomkraftwerken geht aufgrund ihres maroden Zustandes eine hohe Gefährdung für Österreich und Europa aus. Wir müssen die Lehren aus vergangenen Katastrophen ziehen“, so Rauch.


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