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13. Mai 2020 | Land- und Forstwirtschaft

Rettungsschirm für die Landwirtschaft fehlt noch immer

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Erfahrene Erntehelfer fehlen, Milch- und Rindfleischpreise sinken, der Borkenkäfer breitet sich aus, die Viehverkäufe sind eingebrochen."

„Diese Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die heimischen Bäuerinnen und Bauern sind. Trotzdem leiden sie massiv unter der Corona-Krise beziehungsweise unter der damit zusammenhängenden Wirtschaftskrise. Die Regierung hat bis jetzt aber kein Rettungspaket für die Landwirtschaft geschnürt“, kritisierte heute, Mittwoch, der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner im Nationalrat.

„Wir dürfen nicht vergessen, wer für uns in den Wochen der Krise da war. Gerade die Bauernschaft, die trotz Gesundheitskrise weiterhin normal im Einsatz war, wird jetzt im Stich gelassen! Dabei stehen die Landwirte aktuell stark unter Druck – es fehlt an erfahrenen Erntehelfern, die Milch- und Rindfleischpreise sinken, der Borkenkäfer breitet sich aus, die Viehverkäufe sind eingebrochen“, fasste der FPÖ-Agrarsprecher die Entwicklung der letzten Wochen zusammen.

„Heute hat die Regierung einen Gesetzesantrag für einen Fonds für gemeinnützige Vereine und NGOs mit insgesamt 700 Millionen Euro präsentiert. Ein Rettungsschirm für die Landwirtschaft fehlt aber bis jetzt“, so Schmiedlechner und wies daher auf die von der FPÖ geforderten Entlastungsmaßnahmen für die Landwirtschaft hin:

  • Streichung der Sozialversicherungsbeiträge für 2020,
  • Neubewertung des Einheitswertes, wo öffentliche Gelder nicht mehr miteinberechnet werden,
  • Mindestpreis für landwirtschaftliche Produkte - zum Schutz und Erhalt heimischer landwirtschaftlicher Betriebe braucht es einen gemeinsam festgelegten Preis, der sich an Hand der tatsächlichen Kosten berechnet,
  • Mengensteuerung für die Produzenten – A/B Preis (B Preis, um die Überproduktion für den Export zu verwenden),
  • Ordentliche Lebensmittelkennzeichnung – "Wo Österreich draufsteht, muss Österreich drinnen sein!",
  • Regionale Vermarktung stärken und Erleichterungen für Direktvermarktung.

„Die schwarz-grüne Regierung muss jetzt schnell handeln und unsere heimische Landwirtschaft mit einem Maßnahmenpaket stärken, denn auch diese stillen Helden der Krise dürfen nicht leer ausgehen“, forderte Schmiedlechner.


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