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22. Juni 2019 | Islam

Salafisten-Prediger soll am Sonntag in Wien auftreten

FPÖ-Parteiobmann Hofer: "Müssen alle rechtlichen Möglichkeiten dagegen ausschöpfen - Strafgesetz gegen den politischen Islam ist überfällig!"

Salafisten-Prediger soll Sonntag in Wien auftreten - FPÖ-Parteiobmann Hofer: "Müssen alle rechtlichen Möglichkeiten dagegen ausschöpfen - Strafgesetz gegen den politischen Islam ist überfällig!"

Andreas Ruttinger

Der prominente Salafisten-Prediger Safet Kuduzovic aus Bosnien-Herzegowina soll morgen, Sonntag, am Abend in Wien auftreten - der Veranstaltungsort ist derzeit noch geheim und soll erst kurzfristig vor der Veranstaltung bekanntgegeben werden. Dies vermelden Medien unter Berufung auf den Facebook-Auftritt des in Wien-Meidling gemeldeten bosnisch-moslemischen Kulturvereins "Ilum-Haus des Wissens". Kuduzovic gilt bei Experten als der derzeit führende Salfisten-Prediger und einflussreichste Missionar dieser Bewegung in Bosnien. Er soll sich unter anderem für Gewalt gegen Juden und die Todesstrafe für "Beleidiger des Propheten" einsetzen.

"Bei uns kein Platz für extremistische Hetzer"

Entsetzt reagiert auf diese Ankündigung der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Norbert Hofer: „Extremistische Hetzer, die im Namen des Islam widerliche Tiraden gegen Andersgläubige absondern, haben in unserer demokratischen Gesellschaft keinen Platz. Ich erwarte mir daher von den zuständigen Behörden vollen Einsatz, um diesen Auftritt zu unterbinden“, so Hofer.

Strafgesetz gegen politischen Islam war bereits im Regierungsprogramm

Gegen Vereine, die derartige Personen nach Österreich holen, müsse mit der vollen Härte des Gesetzes vorgegangen werden, alle rechtlichen Möglichkeiten seien auszuschöpfen. „Wie wir aber wissen, sind die Gesetze für die Bekämpfung islamischer Extremisten derzeit nicht ausreichend. Besonders das Islamgesetz bietet keine ausreichende Handhabe. Im Regierungsprogramm war daher die Schaffung eines Strafgesetzes gegen den politischen Islam verankert. Leider hat die ÖVP – und hier insbesonders Ex-Justizminister Josef Moser – dieser wichtigen Initiative zu wenig Beachtung geschenkt“, kritisiert Hofer. Umso wichtiger sei es, dieses Gesetz in einer neuen Regierungskonstellation unverzüglich auf den Weg zu bringen. Die FPÖ sei dazu bereit und entschlossen.


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