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25. Juni 2019 | Parlament, Bildung

„Sexualkundeunterricht soll standardisiert und sachlich durch die Schule erfolgen“

Nationalrat folgte Antrag der FPÖ und beschloss neutralen und einheitlichen Sexualkundeunterricht durch Lehrer - FPÖ-Bildungssprecher Mölzer: "Öffnung der Schulen für unterschiedlichste private Vereine, deren Qualitätsstandards nicht valide sind, ist fahrlässig."

 

Der Antrag für ein "Indoktrinationsverbot" im schulischen Sexualkunde-Unterricht, eingebracht von den Freiheitlichen und der Volkspartei, wurde heute, Dienstag, im Unterrichtsausschuss des Nationalrates mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP angenommen. Grund dafür waren zahlreiche Beschwerde über eigenartige Wissensvermittlung durch private Vereine, die an den Schulen zu diesem Thema tätig sind.

FPÖ und ÖVP zogen wieder an einem Strang

„Der Sexualkundeunterricht soll von den Lehrern abgehalten werden, denn ein solch sensibles Unterrichtsthema kann und darf nicht von privaten Vereinen mit unterschiedlichsten Weltanschauungen unterrichtet werden. Zahlreiche Beschwerden über die Abhaltung des Sexualkundeunterrichtes durch diverse Vereine bestätigen den gemeinsamen Entschließungsantrag von FPÖ und ÖVP“, so der heute der FPÖ-Bildungssprecher und Obmann des parlamentarischen Unterrichtsausschusses, Wendelin Mölzer, der den Antrag geneinsam mit seinem ÖVP-Kollegen Rudolf Taschner eingebracht hatte.

Lehrer haben nötige pädagogische Ausbildung dazu

„Durch die pädagogische Ausbildung unserer Lehrer kann eine einheitliche und möglichst sachliche Vermittlung der Lehrinhalte im Sexualbereich garantiert werden. Die Öffnung der Schulen für unterschiedlichste private Vereine, deren Qualitätsstandards nicht valide sind, ist fahrlässig“, betonte Mölzer.

Qualitätsstandards bei so wichtigem Thema unabdingbar

„Man muss sich vor Augen führen, dass einige Stunden dieses Unterrichtsfaches den künftigen Lebensweg unserer Schüler grundlegend beeinflussen können, sodass es mir unmöglich erscheint, gerade mit diesem Thema dermaßen arglos umzugehen. Hier gilt es klar, das Neutralitätsgebot zu achten und zu wahren. Sollten sich Lehrerinnen und Lehrer mit der Thematik überfordert fühlen, so ist es hoch an der Zeit, hier entsprechende Verbesserungen und Qualitätsstandards zu ermöglichen", bekräftigte Mölzer.


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