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10. August 2018 | Asyl

Sprunghafter Anstieg bei Abschiebungen

Immer mehr abgelehnte Asylwerber wollen Österreich nicht freiwillig verlassen.

Immer weniger Migranten verlassen trotz negetiven Asylbescheides das Land und müssen daher zwangsweise abgeschoben werden.

BMI Gerd Pachauer

Bis Ende Juli dieses Jahres haben 7.067 Migranten Österreich auf dem Land- oder Luftweg verlassen. Um Vorkommnisse wie in Schweden zu vermeiden, wo eine "Aktivistin" eine Abschiebung in einem Linienflug verhinderte, wird in Österreich Abschiebungen mit gecharterten Maschinen der Vorzug gegeben. So starteten bisher 45 Flugzeuge zu 15 verschiedenen Ländern wie etwa Afghanistan, Pakistan und Georgien.

Im Schnitt 19 Abschiebungen pro Tag

Im Bereich der zwangsweisen Abschiebung, das waren 4.067, der Rest sind freiwillige Ausreisen, konnte seit dem Antritt von FPÖ-Innenminister Herbert Kickl eine kontinuierliche Steigerung erreicht werden. Durchschnittlich 19 Abschiebungen pro Tag heuer bedeuten ein Plus von 40 Prozent gegenüber 2017.

Ausnutzen des Sozialsystems verhindern

Das beruhe vor allem auf dem Grund, dass abgelehnte Asylwerber kaum noch freiwillig ausreisen wollen. „Alarmierend ist die sinkende Bereitschaft, bei rechtskräftig negativem Asylbescheid freiwillig das Land zu verlassen. Das zeigt, dass sehr viele Einwanderer von Haus aus eindeutig Wirtschaftsmigranten waren und auch ohne jedes Schutzbedürfnis weiter unser Sozialsystem ausnutzen wollen“, erklärte dazu Innenminister Herbert Kickl.

Es ist noch viel zu tun

Diese „nachhaltigen Außerlandesbringungen“ illegaler Einwanderer stehen daher in diesem Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste des Innenministeriums. „Hier ist noch viel zu tun, wenngleich die Zahlen für 2018 eine klare Steigerung erkennen lassen“, zeigte sich Kickl zuversichtlich, dass nach Jahren der Untätigkeit endlich die Gesetze wieder exekutiert werden.


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