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12. November 2019 | Arbeit und Soziales, Wirtschaft

Ständige Klimahysterie gefährdet tausende Jobs in Österreich

FPÖ-Umweltsprecher Rauch zum kolportierten Abbau von 1.800 Arbeitsplätzen bei Magna in Graz: „Umweltschutz ja, aber nicht auf Kosten tausender Jobs und ganzer Regionen.“

Offensichtlich hatte man die Hiobsbotschaft in die Zeit nach der steirischen Landtagswahl hinauszögern wollen - nun ist sie aber doch durchgesickert: Wie diverse Medien berichten, scheint der austro-kanadische Automobil-Zulieferer Magna in Graz den Abbau von 1.800 Mitarbeitern zu planen. Magna beschäftigt rund 9.000 Leute, darunter 1.800 Leiharbeiter, die alle von dem Abbau betroffen wären. Magna dementierte zwar vorerst, man wisse aber nicht, wie die Lage in sechs Wochen sei, erklärte ein Firmensprecher heute, Dienstag, kryptisch.

"Autoindustrie als Sündenbock der Nation"

Für den freiheitlichen Umweltsprecher Walter Rauch ist dies unter anderem auch auf die ständige Klima-Hysterie zurückzuführen. „Nahezu tagtäglich werden mittlerweile Szenarien gezeichnet, die an Hysterie nicht mehr zu überbieten sind. Vor allem die Autoindustrie wird dabei zum Sündenbock der Nation erklärt. Geht es aber in dieser Tonart weiter, schaden wir unserem Wirtschaftsstandort massiv und gefährden dadurch tausende Jobs in ganz Österreich“, betonte Rauch, der eine Rückkehr zur Vernunft und eine Klimapolitik mit Hausverstand einforderte.

Hausverstand statt Klima-Hysterie

„CO2-Steuer, Diesel- und Fahrverbote oder auch geplante Abschaffung der Pendlerpauschale verunsichern die Bürger. Dies hat zur Folge, dass die Automobilindustrie mit immer höheren Umsatzeinbußen zu kämpfen hat, und das geht vor allem auf Kosten der Arbeitnehmer. Tausende Jobs sind nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft gefährdet. Alleine in Deutschland rechnet man bis 2030 mit einem Verlust von mehr als 100.000 Jobs. Jobs, die man auch in Österreich einsparen wird. Daher müssen wir endlich von der ständigen Klima-Hysterie abkehren und zum Hausverstand zurückkehren. Die derzeitige Situation wird nämlich zu einer massiven Verschärfung führen“, sagte der FPÖ-Umweltsprecher.

Appell an Verantwortungsträger, zur Vernunft zurückzukehren

Laut Rauch gefährdet der stetige Stellenabbau auch den ländlichen Raum. „So pendeln alleine aus dem Bezirk Südoststeiermark tagtäglich rund 29.000 Erwerbstätige aus dem Bezirk aus. Werden nun tausende Jobs in den nächsten Jahren gestrichen, leidet auch unsere ohnehin strukturschwache Region massiv unter den Einsparungen. Umweltschutz ja, aber nicht auf Kosten tausender Jobs und ganzer Regionen. Ich appelliere daher an alle derzeitigen und künftigen Verantwortungsträger, endlich zur Vernunft zurückzukehren. Verbote, neue Steuern oder Abschaffungen von Begünstigungen führen nur zu neuen Verschärfungen vor allem am Arbeitsmarkt“, erklärte Rauch.

"Arbeitnehmern gehört reiner Wein eingeschenkt"

FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek sagte in einer Aussendung, dass der kolportierte Jobabbau bei Magna den gesamten Wirtschaftsstandort vor große Herausforderungen stelle. Bedenklich sei vor allem, dass die Bekanntgabe dieser Maßnahme anscheinend bewusst bis nach der Landtagswahl hinausgezögert werden sollte. "Den Arbeitnehmern gehört reiner Wein eingeschenkt, anstatt sie aus politischem Kalkül weiter im Ungewissen zu lassen“, so Kunasek.


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