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17. Juni 2021 | Land- und Forstwirtschaft

Ständige Lippenbekenntnisse zur Wolfs-Problematik bringen uns nicht weiter

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "ÖVP sagt: 'Kommen die Wölfe, gehen die Bauern' – nur reden reicht aber nicht!"

„Diese reinen Lippenbekenntnisse haben die Bauern satt“, kommentierte der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner die gestern, Mittwoch, veröffentlichte Meinung der ÖVP-Bauernvertreter zum Wolf "Kommen die Wölfe, gehen die Bauern" in der Bauernzeitung. "Wölfe sind nicht mehr gefährdet, und der strenge Schutz muss angepasst werden. Wir haben bereits einmal einen Antrag im Parlament eingebracht. Wir machen die Nagelprobe, ob die ÖVP wieder nur heiße Luft produziert, oder ob sie endlich handeln will. Die FPÖ steht klar hinter dem regionalen Tourismus und hinter der Landwirtschaft. Deshalb haben wir erneut einen Antrag zur Aufweichung des strengen Schutzes des Wolfes in der Flora-Fauna-Richtlinie eingebracht“, so Schmiedlechner.

Wo bleiben Tierschützer bei gerissenen Schafen?

„Wenn ein Ferkel ohne Betäubung kastriert wird, gibt es einen Aufschrei. Wenn Tiere auf der Alm gerissen werden und ungeheuerliches Tierleid produziert wird, nimmt man das unter dem Motto Wolfschutz einfach so hin. Die zuständige ÖVP-Ministerin Elisabeth Köstinger soll nicht immer in Brüssel einknicken, sondern unsere Bauern vertreten – das ist ihre Aufgabe! Andere Länder haben auch eine Ausnahme aus der FFH-Richtlinie erhalten und betreiben ein ordentliches Wolfs-Management. Die Ministerin muss für unseren heimischen Tourismus und die Landwirtschaft endlich eine ähnliche Ausnahme erreichen“, forderte Schmiedlechner.

Kulturlandschaft der Almen in Gefahr

„Wo sind die Tierschützer, wenn es um das Leid unserer Nutztiere auf den Almen geht? Wenn es so weitergeht, treiben die Bauern aus Angst um ihre Tiere diese nicht mehr auf die Almen, und wir verlieren unsere Kulturlandschaft, unsere heimische Tierproduktion und die Grundlage für den Tourismus. Lösungen wie Zäune funktionieren nicht, das wurde bereits öfters festgestellt. Auch eine richtige Entschädigung für Betroffene fehlt. Wir müssen wieder von der romantisierenden Vorstellung vom Wolf abrücken und zu einer Politik mit Hausverstand zurückkehren“, betonte Schmiedlechner.


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