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21. September 2022 | Tierschutz, Parlament

"Stoppt Lebendtier-Transportqual“-Volksbegehren erteilt einen klaren Auftrag

Unterstützung beinahe aller Parteien für mehr Tierschutz und mehr Tierwohl stimmt die FPÖ zuversichtlich - nur ÖVP redet Volksbegehren und dessen Unterstützer klein!

Auf breite Zustimmung stößt das Tierschutzvolksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transportqual“ des niederösterreichischen FPÖ-Landesrats Gottfried Waldhäusl in der heute, Mittwoch, abgehaltenen Plenarsitzung im Nationalrat. „Ich bedanke mich bei Gottfried Waldhäusl, der dieses Volksbegehren initiiert hat und bei allen, die es unterstützt haben. Die knapp 300.000 Unterstützer bestätigen die Wichtigkeit dieses Begehrens. Es herrscht dringender Handlungsbedarf im Bereich der Lebendtiertransporte, und die ÖVP redet dieses Volksbegehren und alle Unterstützer klein. Demut würde der ÖVP gut anstehen. Denn dieses Volksbegehren ist ein klarer Auftrag des Volkes. Dass die Volkspartei das ins Lächerliche zieht, lassen wir nicht zu. Dass die Grünen als Koalitionspartner aber klar und deutlich ihre Unterstützung zugesagt haben, stimmt mich positiv“, so der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Lausch.

Katastrophale Zustände nicht länger hinnehmen

Ins gleiche Horn stößt der freiheitliche Abgeordnete Alois Kainz: „Dieses Volksbegehren ist auf Platz 15 aller Volksbegehren der Zweiten Republik. Die ÖVP erachtet es trotz der enorm hohen Beteiligung als unwichtig. Aber uns ist der Auftrag der Bevölkerung klar: Den Menschen in unserem Land liegen Tierschutz und das Wohl unserer Tiere am Herzen, und sie wollen die katastrophalen Zustände nicht länger hinnehmen.“

Tiere werden erst im Schlachthof "eingebürgert"

„‘Mehr regional, statt global‘. So müsste die Devise der handelnden ÖVP-Politiker lauten. Stattdessen versagt die ÖVP seit Jahrzehnten bei der Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung und pfeift nicht nur auf die Bauern, sondern lässt auch noch die Täuschung der Konsumenten ohne Konsequenzen zu. Tiere werden quer durch Europa nach Österreich gekarrt, um in unseren Schlachthöfen eingebürgert zu werden. Dort erhalten sie nach der Schlachtung den AT-Stempel, der österreichische Qualität bestätigen soll und auch mehr Einnahmen bringt. In der Realität wurde das Tier irgendwo auf der Welt unter irgendwelchen Tierschutzstandards billiger als in Österreich aufgezogen und gehalten, um dann in elendigen Tiertransporten mit -zig anderen Tieren die letzte Fahrt anzutreten. Seit Jahren zeigen wir auf, dass die Herkunftskennzeichnung generell samt allen Genusstauglichkeits-Kennzeichnungen überarbeitet werden muss. Der Konsument hat ein Recht auf Transparenz. Die bisherige Vorgangsweise ist schlichtweg eine Täuschung und verursacht nur noch mehr Tierleid und Tierqual“, so der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.

Auch EU diskutiert nur, statt zu handeln

Auch der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Hannes Amesbauer kritisierte die Untätigkeit in Sachen mehr Tierwohl und sah im aktuellen Volksbegehren einen klaren Auftrag: „1,4 Milliarden Tiere sind jährlich auf unseren Straßen unterwegs, bei jedem Wetter, egal, ob eiskalte Winter oder brütende Hitze im Sommer. Die Forderungen dieses Tierschutzvolksbegehrens sind klar und unmissverständlich: Es bedarf endlich Reformen und grenzüberschreitender Maßnahmen im ganzen EU-Raum. Bisher wurde das Thema auf EU-Ebene und in Österreich immer nur diskutiert, Lösungen blieben wie immer aus. Es muss endlich etwas passieren, und dieses Volksbegehren bietet nun endlich die Möglichkeit, gemeinsame Sache zum Wohle der Tiere, aber auch zum Wohle von uns Menschen zu machen. Nachdem alle Parteien, bis auf die ÖVP, ihre Unterstützung ausgesprochen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir mit diesem Volksbegehren auch wirklich etwas bewirken können.“


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