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Strompreise: Wann folgen Wien Energie, EVN und Co. dem Beispiel des Verbund?

FPÖ-Bundesparteiobmann Kickl: "Stromanbieter im öffentlichen Besitz müssen Kunden ebenfalls entlasten - auch Länder sollten endlich Druck auf ihre Gesellschaften machen."

Nach monatelanger Kritik am Stromkonzern Verbund, der zu rund 80 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand steht (51Prozent Republik Österreich, 25 Wiener Stadtwerke und EVN sowie fünf TIWAG), hat dieser nun ein umfassendes Entlastungspaket für seine Kunden geschnürt. Zwei – und in sozialen Härtefällen vier – Monatsrechnungen erlässt der Verbund seinen Kunden. Zusätzlich soll eine Sonderdividende in der Höhe von 400 Millionen Euro für 2022 ausgeschüttet werden. FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann Herbert Kickl: „Es ist höchste Zeit, dass auch andere Energieversorger, an denen die öffentliche Hand beteiligt ist, diesem Beispiel folgen und ihren Kunden bei der Stromrechnung unter die Arme greifen. Die jeweiligen Länder, die Beteiligungen halten, müssen entsprechenden Druck machen.“

Sondersteuer für private Anbieter mit viel Gewinn

Bei privaten Energieanbietern kann sich der freiheitliche Klubobmann vorstellen, dass diese mit einer empfindlichen Sondersteuer belegt werden, sofern der Gewinn 2022 einen gewissen Prozentsatz über jenem des Vorjahres liegt. „Dieser Steuer könnten sie beispielsweise entgehen, wenn sie – angelehnt an die Aktion vom Verbund – ihren Kunden ebenfalls spürbare Reduktionen bei der Stromrechnung anbieten“, so Kickl.

Verbund-Sonderdividende zweckgebunden gegen Teuerung

Was die angekündigte Sonderdividende betrifft, soll diese von der Regierung für den Kampf gegen die Teuerung zweckgebunden werden, forderte Kickl. Im Bereich der Lebensmittelpreise habe sich die schwarz-grüne Regierung bisher durch Untätigkeit ausgezeichnet – hier könnte die Dividende helfen, Maßnahmen zu setzen, um die Menschen vor der Kostenlawine zu schützen.


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