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25. Februar 2022 | Aussenpolitik, Menschenrechte

Ukraine-Konflikt: Humanitäre Katastrophe für Menschen mit Behinderungen!

FPÖ-Behindertensprecher Ragger: "Zusammenbruch der medizinischen Versorgung betrifft vor allem Behinderten-Institutionen und pflegende Familien."

Erschreckende Bilder von Gefechten und vom Leid der Menschen erreichen Österreich aus der Ukraine. Der Konflikt, der Österreich zur Neutralität, aber auch zur humanitären Hilfe verpflichtet, bedeutet für den freiheitlichen Behindertensprecher Christian Ragger vor allem eines: „Wir müssen im Sinne unserer menschlichen Verantwortung denjenigen zur Hilfe eilen, die im aktuellen Chaos dem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung im Land am meisten ausgesetzt sind; Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, die zu Zehntausenden in Institutionen untergebracht sind, werden nicht mehr ausreichend betreut. Ich fordere daher den Kanzler und vor allem das Außenamt dazu auf, schnellstmöglich die Versorgung dieser Menschen sicherzustellen“, erklärte Ragger.

Österreich hat sich als Helfer in solchen Notlagen bewährt

Menschlichkeit und Hilfe zeichnen Österreichs Krisenengagement aus. Ragger dazu weiter: „Österreich hat sich bereits im Jugoslawienkrieg sowie in Bosnien und im Kosovo als verlässlicher Helfer der Menschen ausgezeichnet. Dass wir unseren Nachbarn zur Hilfe stehen, ist selbstverständlich. Aus dieser Verantwortung erwachsend, müssen wir medizinische Versorgungsgüter für die betroffenen Menschen entsenden. Gerade Menschen mit Behinderungen, die stationär untergebracht sind, bleiben ohne Betreuung zurück. Auch ist davon auszugehen, dass tausende Menschen, die von den Familien gepflegt werden, erhebliche Nachteile erfahren und ebenso gefährdet sind. Österreich muss zu lokalen Behörden Kontakt aufnehmen und die zivilen Schutzmechanismen der EU beschleunigen. Auch wenn eine Invasion im modernen Europa undenkbar war, müssen wir alles daransetzen, dass Zivilisten im Europa des 21. Jahrhundert keinen Schaden von kriegerischen Handlungen davontragen!“, mahnte Ragger.


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