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Unser täglich Insekten-Brot gib uns heute

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner kritisiert Beimischung von Insekten-Pulver in Lebensmittel: "Rezeptur von Brot und anderen Lebensmitteln wird hinterrücks geändert."

„Unfassbar, was gerade passiert! Ab sofort darf nämlich den Lebensmitteln Insektenpulver beigemengt werden - das wurde in der EU beschlossen. Demnach kann Pulver aus Hausgrillen einfach in die Rezeptur von diversen Backwaren, darunter Brot, Kekse, Teigwaren, aber auch Saucen, Schokoladenerzeugnisse, Pizza, Suppen etc., zugefügt werden“, ärgert sich der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.

Tiermehl in Tierfutter längst verboten

„Unsere fleißigen Bauern produzieren höchste Qualität, und dann wird das Produkt mit Insektenpulver vermischt. Wo war die selbsternannte Bauernpartei ÖVP? Hat der ÖVP-Landwirtschaftsminister diese Entscheidung verschlafen?“, fragt der freiheitliche Abgeordnete und kritisierte die scheinheilige Politik der Regierung. Gleichzeitig wundert er sich, dass man von den ÖVP-Abgeordneten im EU-Parlament nichts hört: „Da sitzen Bauernbündler wie Alexander Bernhuber oder Simone Schmiedtbauer im EU-Parlament und schauen seelenruhig der Vernichtung der österreichischen Qualitätsproduktion im Lebensmittelbereich zu! Die glauben wohl, sie können den Kopf in den Sand stecken und so tun, als wüssten sie nicht, dass die Qualität der Lebensmittel darunter leidet“, meinte Schmiedlechner. „Verdächtig ruhig ist bei dieser so wichtigen Thematik der niederösterreichische Agrarlandesrat Stephan Pernkopf. Auch wundert es mich, dass man die Konsumenten nicht rechtzeitig informiert hat und diese dadurch keine bewusste Entscheidung für oder gegen Insektenmehl machen können! Was bei den Tieren längst verboten ist – nämlich Tiermehl zu verfüttern - wurde damit für Menschen erlaubt und eingeführt. Das muss mir einmal jemand erklären!“

Noch keine Daten zu potentiellen Allergien

„Wo war da auch der grüne Konsumenten- und Gesundheitsminister Johannes Rauch? Es ist nämlich nicht sicher, wie die einzelnen Menschen auf die veränderte Rezeptur reagieren, es kann durchaus zu Allergien und anaphylaktischen Reaktionen kommen“, betonte Schmiedlechner, der darauf hinwies, dass man in Europa noch wenig Erfahrung mit dem Konsum von Hausgrillen hat und die Öffentlichkeit von den Regierungsparteien auf keine Weise eingeweiht war. „Man ändert so etwas Grundlegendes wie die tägliche Nahrung - unser täglich Brot - hinter dem Rücken der Konsumenten für den Bilanzgewinn einzelner Konzerne“, so Schmiedlechner.


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