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26. November 2020 | Finanzen, Wirtschaft

Vizekanzler Kogler verhöhnt österreichische Buchhändler

FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer: "200.000-Euro-Hilfspaket für 1.200 Buchhändler - das sind pro Geschäft stolze 167 Euro."

Fassungslos zeigt sich FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer über eine von Vizekanzler Werner Kogler stolz auf Twitter verkündete Botschaft. Kogler schreibt: „Und unsere Buchhändlerinnen und Buchhändler unterstützen wir im für Sie (sic!) so schmerzhaften Lockdown noch einmal extra – sie bekommen 200.000 € für den Ausbau von Web-Shops und Kundenservice.“ Wie ein anderer Twitter-Nutzer ausrechnete, bedeutet diese Summe auf die 1.200 Buchhändler in Österreich verteilt eine „Hilfe“ in der Höhe von jeweils 167 Euro. „Diese „Jubelmeldung“ des Vizekanzler ist an Zynismus kaum zu überbieten. Der heimische Handel wird durch den nicht notwendigen zweiten Lockdown immer tiefer in die Krise geführt – und ein Ende dieser Spirale nach unten ist nicht in Sicht“, so Hofer.

Regierung genehmigt sich 210 Millionen für Eigenwerbung

Während Buchhändler also von der Regierung mit lächerlichen 200.000 Euro abgespeist werden, ist Schwarz-Grün bei Ausgaben zum eigenen Nutzen weniger sparsam. Hofer erinnert an die in dieser Woche bekannt gewordenen Ausschreibungen für „PR-Dienstleistungen“ und „Media-Agenturleistungen inklusive Mediaschaltungen“, für die in Summe für vier Jahre bis zu 210 Millionen Euro reserviert worden sind – und das, obwohl alle Kabinette über ausreichend Mitarbeiter für PR und Marketing verfügen. „Um das eigene Marketing-Werk noch besser anzukurbeln, ist offensichtlich ausreichend Geld vorhanden. Für die 1.200 Buchhändler müssen da lächerliche 200.000 Euro reichen“, schüttelt Hofer den Kopf.


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