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18. April 2019 | Arbeit und Soziales, Asyl

Warum sollen Grundwehrdiener weniger verdienen als Asylwerber?

Gudenus: „Neuerliche Kritik an einheitlichem 1,50 Euro-Anerkennungsbeitrag für Remunerantentätigkeiten von Asylwerbern ist mehr als absurd.“

„Die heute erneut laut gewordene Kritik verschiedener Vertreter der Bundesländer, 1,50 Euro pro Stunde für Asylwerber, die gemeinnützige Arbeit verrichten, wären zu wenig, ist fernab von jeder Sachlichkeit. Hier wird nur versucht, ein rationales Thema polemisch zu missbrauchen. Es ist daher nochmals klarzustellen, dass es sich bei diesen Remunerantentätigkeiten um gemeinnützige Arbeiten handelt, für die ein Anerkennungsbeitrag vorgesehen ist. Es ist dies aber keine Erwerbstätigkeit zur Schaffung und Sicherstellung des Lebensunterhaltes. Daher handelt es sich bei der Festsetzung eines einheitlichen Betrages dafür auch keinesfalls um ein angebliches Lohndumping zum Nachteil der Österreicher, wie es heute von den Kritikern proklamiert wurde“, erklärte heute, Donnerstag, der geschäftsführende freiheitliche Klubobmann Johann Gudenus.

Grundversorgung deckt alle Lebenserhaltungskosten ab

„Die Versorgung und Unterkunft, medizinische Leistungen, Bekleidung, der Schulbedarf bei schulpflichtigen Kindern und mehr sind für Asylwerber bereits im Rahmen der Grundversorgung sichergestellt. Daher ist auch die Kritik, die Bundesregierung würde mit dieser Maßnahme nur zeigen, wie wenig sie die tatsächlichen Lebensumstände von geflüchteten Menschen anerkennt, mehr als absurd. Wir sind uns sehr wohl unserer Verantwortung gegenüber jenen Menschen, die bei uns Asyl beantragen, bewusst, und daher ist deren Versorgung auch gewährleistet. Der Betrag für Remunerantentätigkeiten ist aber vielmehr eine Anerkennung für den sozialen Beitrag, den ein Asylwerber für die Gesellschaft, die ihm auch Schutz und Versorgung bietet, leistet“, betonte Gudenus.

Mehr Sachlichkeit in der Diskussion wäre angebracht

„Darüber hinaus vermisse ich bei all der heute vorgebrachten Kritik der Vertreter von SPÖ und Grünen auch die Anerkennung und das Lob für beispielsweise unsere Zivil- und Grundwehrdiener, die um denselben Betrag ebenfalls ihre Arbeit verrichten. Gemeinnützige Organisationen wie beispielweise die Freiwilligen Feuerwehren leisten sogar ohne Entlohnung einen extrem wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Warum Asylwerber nun angeblich gemeinnützige Tätigkeiten nicht mehr durchführen wollen, nur, weil der Anerkennungsbeitrag hierfür vermeintlich zu gering sei, ist mir unverständlich. In dieser Diskussion wäre auf jeden Fall mehr Sachlichkeit angebracht“, so Gudenus.


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