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20. September 2019 | Aussenpolitik

Zustimmung zu doppelter Staatsbürgerschaft für Südtiroler

FP-Südtirol-Sprecher Neubauer: „Dieser Beschluss im Nationalrat ist eine historische Geste mit unglaublicher Symbolwirkung.“

„Gestern Abend wurde im österreichischen Nationalrat ein Entschließungsantrag mit dem Ziel der Umsetzung der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler angenommen. In weiterer Folge sollen laut Antrag Gespräche mit Italien aufgenommen und schließlich dem Nationalrat ein entsprechender Gesetzesvorschlag vorgelegt werden“, berichtete heute, Freitag, der freiheitliche Südtirol-Sprecher Werner Neubauer.

Vor genau 100 Jahren wurde Tirol geteilt

„Auch wenn dies letztlich noch keine bindende Wirkung hat, weil letztendlich ja dann der Gesetzesvorschlag im Nationalrat angenommen werden muss, kann die mehrheitliche Annahme dieses Entschließungsantrages als ein historischer Moment in der Geschichte Südtirols angesehen werden. Fast auf den Tag genau hundert Jahre nach der Teilung Tirols, die für die Südtiroler zum unfreiwilligen Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft geführt hat, ist dieser Beschluss eine historische Geste mit unglaublicher Symbolwirkung“, betonte Neubauer.

Gesetz liegt fast fertig in der Schublade

„Seit mehr als zehn Jahren habe ich eine Menge Kraft und Energie investiert, jetzt ist das Ziel zum Greifen nahe. Nachdem die Verankerung im Regierungsprogramm gelungen ist, die letztendliche Umsetzung aber durch den Bruch der Koalition zu meinem tiefsten Bedauern leider nicht mehr zustande gekommen ist, sehe ich dies als versöhnlichen Schritt in die richtige Richtung. Der Bundesminister ist nun gefordert, zeitnah einen Gesetzesvorschlag dem Nationalrat vorzulegen. Die bis Mai im Innenministerium eingesetzte Expertenkommission hat dazu ja bereits gute Vorarbeit geleistet, das Gesetz selbst liegt fast fertig in der Schublade“, so Neubauer.


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