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09. Oktober 2022 | FPÖ, Innenpolitik, Wahlen

Zweitbestes Ergebnis eines FPÖ-Kandidaten für Walter Rosenkranz

Amtsinhaber Van der Bellen erreichte schon im ersten Wahlgang mehr als 56 Prozent der Stimmen und bleibt somit für weitere sechs Jahre Bundespräsident.

Mehr als 18 Prozent und Platz zwei für den freiheitlichen Kandidaten Walter Rosenkranz.

Foto: Alois Endl

Die Bundespräsidentenwahl 2022 ist geschlagen – und es wird sich nichts ändern in Österreich: Wie die Hochrechnungen am Abend zeigten, entschieden sich 55,5 Prozent der Wähler für Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Eine Stichwahl kommt somit nicht mehr in Frage. 6,4 Millionen Österreicher waren wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei für eine Bundespräsidentenwahl mageren 66 Prozent.

Nur einstellige Ergebnisse für andere fünf Herausforderer

FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz erreichte als Zweiter respektable 17,9 Prozent, Platz drei ging mit großem Abstand an Bierpartei-Chef Dominik Wlazny alias Marco Pogo (8,4), knapp gefolgt von dem von der "Kronen Zeitung" unterstützten Tassilo Wallentin (8,3), deutlich dahinter Gerald Grosz mit nur mageren 5,5 Prozent, die beiden Schlusslichter bilden MFG-Chef Michael Brunner (2,1) und Heinrich Staudinger (1,5 Prozent). Dieser Stand vom Sonntag Abend 20.00 Uhr könnte sich nach Auszählung der Wahlkarten morgen, Montag, noch geringfügit ändern, etwa bei Platz drei.

Erklärtes Wahlziel mit Platz zwei erreicht

Walter Rosenkranz erklärte im ORF-Gespräch auf die Frage, ob er vom Wahlausgang enttäuscht sei, dass er immerhin das historisch zweitbeste Ergebnis eines freiheitlichen Kandidaten eingefahren habe. Zudem habe er sein erklärtes Wahlziel, den souveränen zweiten Platz, erreicht. Dass der Verweis auf die 49,7 Prozent, die FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bei der letzten Wahl 2016 im ersten Durchgang geschafft hatte, nicht ganz fair sei, nahm ORF-Innenpolitiker Hans Bürger gleich vorweg. Rosenkranz erklärte, dass das Umfeld damals ein ganz anderes gewesen sei. Tatsächlich war Van der Bellen diesmal als amtierender Bundespräsident angetreten. U8nd bisher hatten noch alle österreichischen Bundespräsidenten, die dazu angetreten waren, ihre Wahl zur zweiten Amtszeit geschafft.

Politisches Establishment an seinen Grenzen

Bundesparteiobmann Herbert Kickl gratulierte Rosenkranz und dessen Familie zu deren respektablem Erfolg: "Ich möchte den Wählern danken, die heute mit ihrer Stimme für Walter Rosenkranz ein deutliches Zeichen dafür gesetzt haben, dass das politische Establishment an seine Grenzen gekommen ist“. Alexander Van der Bellen habe heute das historisch schlechteste Ergebnis eines amtierenden Bundespräsidenten bei seiner Wiederwahl eingefahren, obwohl sich das gesamte politische System hinter ihm eingehängt habe.

Freiheitlicher Kurs deutlich gestärkt

Mit Freiheit, Souveränität, Neutralität, Sicherheit und Wohlstand habe Rosenkranz als FPÖ-Kandidat auf die richtigen Themen gesetzt und einen hervorragenden Wahlkampf geführt, indem er als einziger Kandidat tagtäglich bei der Bevölkerung an deren Lebensmittelpunkten gewesen sei. Das hätten die Wähler auch mit einem starken Ergebnis bestätigt: „Die Bürger haben unseren freiheitlichen Kurs heute deutlich gestärkt. Die FPÖ ist die einzige rot-weiß-rote Alternative zum schwarz-rot-grün-pinken Polit-System, für die das Wohl unserer Heimat und die Interessen der Bürger an allererster Stelle steht. Diesen Weg für unser Österreich werden wir in den nächsten Wochen und Monaten konsequent fortsetzen!“

45 Prozent der Österreicher nicht zufrieden

Generalsekretär Michael Schnedlitz verwehrte sich gegen die Frage, dass Rosenkranz zwischen den drei anderen rechten Kandidaten "zerrieben worden sei". Dies sei keineswegs der Fall, fast 20 Prozent der Stimmen sei ein respektables Ergebnis. Tatsächlich hatte Rosenkranz deutlich mehr als doppelt so viele Wählerstimmen eingefahren wie der Drittplatzierte. Wie Schnedlitz betonte, sei es kein besonders glücklicher Tag für Van der Bellen, denn dieser habe, mit Ausnahme der FPÖ, alle anderen im Parlament vertretenen Parteien hinter sich gehabt. Die FPÖ hingegen habe es als ihre staatsbürgerliche Pflicht gesehen, als einzige Partei einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Gegengerechnet würden nämlich 45 Prozent der Österreicher sich eine Veränderung der Politik im Land wünschen.

Schnedlitz schloss aus, dass es – wie beim letzten Mal – zu einer Wahlanfechtung durch die Freiheitlichen kommen wird. 


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