Die Coronavirus-Infektionszahlen sind in Österreich wieder leicht angestiegen – der Reproduktionsfaktor hat seit Wochen wieder einen Wert von knapp über eins erreicht. FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer warnt in diesem Zusammenhang davor, das Land erneut ins Chaos zu stürzen: „Ein zweiter flächendeckender 'Lockdown' wäre der Todesstoß für Österreich. An den Folgen des ersten kompletten Niederfahrens wird unser Land noch jahrelang leiden. Bis zu einem Viertel der Wirtschaftsbetriebe könnten die Krise nicht überleben. Durch die verunglückten Hilfsfonds, wo das Geld nur tröpfchenweise und nach einem bürokratischen Spießrutenlauf bei den Bedürftigen angekommen ist, wurde die Krise bei Menschen und Betrieben zusätzlich verschärft.“
Bundesregierung soll kluge Maßnahmen setzen
Der FPÖ-Bundesparteiobmann fordert die Bundesregierung auf, kluge Maßnahmen zu setzen, um ohne zweiten "Lockdown" auszukommen. Dazu zähle etwa der Schutz der besonders gefährdeten Gruppen wie Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen. In den Krankenhäusern und Pflegeheimen müsse ein entsprechender Vorrat an Schutzausrüstung vorgehalten werden. „Der Zustand während des ersten Lockdowns, wo Menschen in Pflege- und Seniorenheimen wochenlang keine Besucher empfangen konnten und sich Sterbende in Krankenhäusern telefonisch von ihren Angehörigen verabschieden mussten, darf sich unter keinen Umständen wiederholen“, ist Norbert Hofer überzeugt.
Testkapazitäten dringend ausbauen
Ebenfalls Aufholbedarf ortet Hofer bei den Testkapazitäten: „Die vom Kanzler bei einer Pressekonferenz versprochenen 15.000 Tests pro Tag sind ebenso nicht Realität wie die von ihm auf CNN behaupteten 10.000 Tests. Der tägliche Schnitt liegt noch immer bei maximal rund 5.000 Tests pro Tag. Hier muss die Bundesregierung schleunigst handeln. Nur wenn wir wissen, wie die Infektionszahlen aussehen, können die richtigen Maßnahmen gesetzt werden.“
Österreich ohne Angstpolitik durch Corona-Krise führen
Generell appelliert Norbert Hofer an die Bundesregierung, die Politik der Angst- und Panikmacherei nicht weiter zu forcieren, sondern durch klug gesetzte Maßnahmen Österreich durch die Corona-Zeit zu führen.