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01. Oktober 2018 | Arbeit und Soziales

Arbeitslosigkeit erneut stark gesunken

September bringt 2,4 Prozent mehr Beschäftigte und acht Prozent weniger Arbeitssuchende, Rückgänge vor allem bei jungen Menschen und Inländern stark.

Die Arbeitsmarktdaten für September bringen erneut eine Steigerung der Beschäftigtenzahl von 2,4 Prozent und einen Rückgang der Arbeitslosen um acht Prozent.

Tax Credits / flickr.com (CC BY 2.0)

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ging auch im September weiter zurück: Insgesamt 3.795.000 Personen hatten ein unselbständiges Beschäftigungsverhältnis (+90.000 bzw. +2,4 Prozent mehr als im Vorjahr), 279.899 Personen waren beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Im Vergleich zu Ende September 2017 kam es damit zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um -7,6 Prozent bzw.  minus 22.944 Personen. Inklusive Personen in AMS-Schulung betrug die Zahl der Vorgemerkten 344.921, das bedeutet einen Rückgang um minus 30.014 bzw. minus 8,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt aktuell bei 6,9, das ist ein Rückgang von -0,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Den stärksten Rückgang verzeichnet Tirol (-16,5 Prozent), den schwächsten Vorarlberg (-3,5), in Wien sind es minus 5,7 Prozent.

Starke regionale Unterschiede am Lehrstellen-Sektor

Am Lehrstellenmarkt zeigt sich österreichweit ein Mangel an Lehrlingen: 7.715 gemeldeten offenen Lehrstellen, die sofort verfügbar sind, stehen nur 7.478 Lehrstellensuchende, die sofort anfangen könnten, gegenüber. Das ergibt einen Lehrstellenüberhang von 237. Doch gibt es deutliche Unterschiede nach Bundesländern: Während etwa in Oberösterreich jedem Suchenden rund vier Lehrstellen gegenüberstehen, kommen in Wien sechs Suchende auf eine Lehrstelle. Nur im Burgenland, in Kärnten und Niederösterreich ist das Verhältnis ausgeglichen.

Größte Chancen für Personen mit Lehrausbildung

Bei Männern sank die Arbeitslosigkeit mit minus zehn Prozent fast doppelt so stark als bei Frauen (-5,7). Bei Inländern betrug der Rückgang zehn Prozent, bei Ausländern nur 3,6 Prozent. Junge (unter 25 Jahren) profitierten stärker vom Aufschwung. Während bei diesen die Arbeitslosigkeit um 9,1 Prozent zurückging, sank sie bei Älteren über 50 nur um 4,4 Prozent. Bei Personen mit Lehrausbildung war der Rückgang mit minus 11,2 Prozent wesentlich größer als bei Akademikern (-1,1).

"Mit unseren Maßnahmen am richtigen Weg"

"Wir freuen uns weiterhin über die rückläufigen Arbeitslosenzahlen. Das zeigt, dass die Konjunktur weiterhin stetig wächst und wir mit Maßnahmen wie etwa dem Jobgipfel oder dem AMS-Budget für 2019 auf dem richtigen Weg sind", kommentiert Sozialministerin Beate Hartinger-Klein die erfreulichen Arbeitsmarkt-Daten.


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