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11. Februar 2022 | Europäische Union, Umwelt

Atomkraft darf in Europa keine Renaissance erleben!

Mit Macrons Ankündigung, bis zu 14 neue Kernkraftwerke zu errichten, droht Europa totaler Schwenk in Richtung Kernenergie - "Green Deal" bleibt Türöffner für Atomenergie.

Als einen „gewaltigen energiepolitischen Rückschritt“ bezeichnete heute, Freitag, der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, bis zu 14 neue Kernkraftwerke errichten zu wollen. „Nur zehn Tage sind nach der umstrittenen Einstufung der Kernenergie als 'nachhaltige' Energiequelle durch die EU-Kommission vergangen, und bereits jetzt offenbart Macron Pläne für seinen nuklearen 'Green Deal'. Dass er hier von einer 'Renaissance der Atomkraft' spricht, ist nicht nachvollziehbar. Es ist keine Renaissance, sondern ein gewaltiger Rückschritt“, meinte der freiheitliche EU-Abgeordnete, der erneut auf die Gefahren der Atomkraft hinwies.

Tschernobyl und Fukushima klagen an

„Jedem vernünftigen Menschen muss doch klar sein, dass Atomkraft ein enormes Risiko darstellt. Wenn wir an Tschernobyl oder Fukushima denken, dann sollte man diese vom französischen Präsidenten bezeichnete 'Renaissance' umgehend stoppen. Es ist auch sehr bedenklich, dass weiterhin an dem 'Green Deal' der EU-Kommission festgehalten wird. Der 'Green Deal' hat der Atomenergie diese Renaissance erst möglich gemacht und fungiert noch immer als potentieller Türöffner", kritisierte der freiheitliche EU-Abgeordnete.

Atomstrom ohne Stützen nicht wettbewerbsfähig

"Abseits des enormen Gefahrenpotentials bei Unfällen oder Terroranschlägen und dem noch langen nicht gelösten Problem der Endlagerung des Atommülls ist auch die Wirtschaftlichkeit einer solchen Energiepolitik zu bezweifeln. Wären Atomreaktoren im vernünftigen Ausmaß versichert, wäre der aus Kernspaltung gewonnene Strom nicht mehr wettbewerbsfähig“, meinte der steirische EU-Abgeordnete. „Das belegen auch die Wirtschaftsdaten der Électricité de France, dem hochverschuldeten französischen Energiekonzern und Betreiber zahlreicher Atomenergie-Projekte“.

FPÖ wird Atom-"Renaissance" mit allen Mitteln bekämpfen

„Wir werden auch in Zukunft das Vorhaben der EU-Kommission ablehnen, die weiterhin an der Nachhaltigkeit von Atomstrom festhält. Die FPÖ wird den für die Wiedergeburt der Atomenergie ursächlichen Rechtsakt der Kommission auch weiterhin mit allen verfügbaren Mitteln bekämpfen und den 'Green Deal' als Türöffner für Atomenergie ablehnen“, betonte Mayer.


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