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14. August 2020 | Gesundheit, Medien

„Datenlage zur tatsächlichen Mortalität des Virus ist völlig unzureichend“

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak beleuchtet in der aktuellen FREILICH-Studie die verheerenden Folgen des „Lockdown“ auf das Gesundheitssystem und unsere Gesellschaft.

Das FREILICH-Magazin hat eine Studie zum Corona-Komplex ausgearbeitet, in der freiheitliche Politiker zu den einzelnen Politikbereichen Stellung nehmen. Sie zeigen dabei die größten Fehlentwicklungen auf und präsentieren bessere Vorschläge sowie auch Konsequenzen, die aus dieser Krise zu ziehen sind.

Gerhard Kaniak: Corona und Gesundheit

Österreichs Umgang mit dem Coronavirus war und ist gekennzeichnet vom offensichtlichen Fehlen von Krisenplänen, nicht vorhandenen personellen Reserven sowie einer vollkommen unzureichenden Datenlage. Sind erstere Defizite noch „historisch“ gewachsen, so liegt vor allem die mangelhafte Datenlage im Verantwortungsbereich der aktuellen Bundesregierung.

Keine Obduktionen Verstorbener

Da fehlt etwa bis heute eine transparente und wissenschaftliche Datenerfassung durch breit angelegte Flächentests und Obduktionen Verstorbener, ebenso wie die Definition der Genauigkeit der Testmethoden. Zur tatsächlichen Morbidität und Mortalität des Virus gibt es dadurch keine validen Daten.

Chancenloser Strategiewechsel

Problematisch ist auch der Strategiewechsel der Regierung: Ging es zunächst darum, die Infektionskurve durch Maßnahmen so weit „abzuflachen“, um eine Überlastung des Gesundheitssystems (vor allem der Intensivmedizin) zu vermeiden, ist man zu einer – chancenlosen – Auslöschungsstrategie übergegangen. Gegen die permanente Einschleppung des Virus´ durch Reisende ist man bei einer weltweiten Pandemie machtlos, wie sich tagtäglich zeigt.

Gesundheitssystem war nie in Gefahr

Dabei war schon Ende März, nur zwei Wochen nach dem „Lockdown“, klar, dass die Infektionswelle voll im Griff und keine Überlastung des Gesundheitssystems zu befürchten war. Zu keinem Zeitpunkt waren mehr als 20 Prozent der Intensivstationen durch Covid-19-Patienten belegt.

Dennoch hat die Regierung nicht die weitere, kontrollierte Durchseuchung bis zur Herdenimmunität weiterverfolgt, sondern versucht, die Infektionen bis zur Marktreife einer Schutzimpfung durch strikte Kontaktsperren möglichst auszulöschen. Gleichzeitig wurde ein Klima der Angst etabliert, um die Bevölkerung für die überzogenen Maßnahmen und Einschränkungen der Grundrechte „gefügig“ zu machen.

Die FPÖ tut etwas dagegen – das können Sie auch: Petition gegen den Corona-Wahnsinn.

Immense Kollateralschäden

Der viel zu lange „Lockdwon“ hat die Infektionswelle zwar, wie erwartet, massiv abgeschwächt, gleichzeitig aber immense Kollateralschäden angerichtet. Besonders zynisch war die De-facto-Schließung von Spitälern und Ambulanzen und die angeordnete Quasi-Ausgangssperre, wodurch –zigtausende notwendige Behandlungen und Untersuchungen unterblieben sind – dabei sollten all die Maßnahmen eigentlich dem Schutz der Gesundheit dienen. Die Aufarbeitung dieses Rückstaus bzw. der Folgeschäden wird uns noch lange beschäftigen.

Die vollständige Studie „Nach Corona – Perspektiven freiheitlicher Politik" gibt es HIER zum Download.


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