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03. November 2017 | Arbeit und Soziales

Dem Bundesheer fehlen 2.000 Rekruten pro Jahr

Dem Bundesheer stehen immer weniger Rekruten zur Verfügung. Einerseits geht die Zahl der Stellungspflichtigen zurück, anderseits steigt der Anteil der Untauglichen und das Interesse am Zivildienst bleibt hoch.

Foto: Bundesheer

Dem Bundesheer stehen immer weniger Rekruten zur Verfügung. Einerseits geht die Zahl der Stellungspflichtigen zurück, anderseits steigt der Anteil der Untauglichen und das Interesse am Zivildienst bleibt hoch. Standen dem Heer vor zehn Jahren noch mehr als 25.000 junge Männer jährlich zur Verfügung, sind es heute nur noch 18.000. Um das bestehende System zu erhalten, braucht das Bundesheer 20.000 Rekruten pro Jahr, wie Generalstabschef Othmar Commenda erklärt hat.

Die Zahl der jungen Männer mit österreichischer Staatsbürgerschaft sank zwischen 1982 von 65.000 Stellungspflichtigen bis 1996 auf knapp 42.000 und bis heute auf nur noch 39.000. 2014 hatten sich rund 16.000 Wehrpflichtige für den Zivildienst gemeldet, 2015 waren es 15.000 und 2016 nur noch 14.000.

Verglichen mit früheren Jahren haben sich die Präferenzen dennoch deutlich verändert. 2001 hatte es nur 8.000 Meldungen für den Zivildienst gegeben. Vor zehn Jahren waren bereits 10.100 (21,6 Prozent) der 46.700 Stellungspflichtigen untauglich, 2011 waren es schon 22,8 Prozent und 2016 war fast schon ein Viertel der Männer (24,2 Prozent) für den Wehrdienst nicht geeignet.

Um dem Schwund entgegenzutreten, mahnt das Heer von der künftigen Regierung Maßnahmen ein, wie eine weitere Attraktivierung des Grundwehrdiensts sowie eine höhere Bezahlung der Rekruten. Zusätzlich sollen die Tauglichkeitskriterien überprüft werden.

NFZ 03.11.2017


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