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11. Juni 2018 | FPÖ

Ein souveräner HC Strache beim „Puls4 Sommergespräch“

Vizekanzler ließ sich nicht aus der Reserve locken: "Wir waren nie eine EU-Austrittspartei!"

Souverän und unaufgeregt zeigte sich Vizekanzler Heinz-Christian Strache beim „Sommergespräch“ auf Puls4 am Montagabend. So sehr ihn Moderatorin Corinna Milborn auch aus der Reserve zu locken versuchte, es gelang ihr nicht einmal ansatzweise. So wollte sie gleich zu Beginn die positiven Veränderungen durch die FPÖ-Regierungsarbeit für den „kleinen Mann“ und die sozial Schwachen relativieren, etwa durch das geplante Aus für die Notstandshilfe.

Arbeit muss stärker belohnt werden

Strache konterte, dass dies alles erst in Planung und überhaupt noch nicht spruchreif sei. Tatsächlich müsse es aber für Leute, die viele Jahre gearbeitet hätten, mehr Unterstützung geben als für solche, die nie oder nur kurz gearbeitet hätten. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die massiven Verbesserungen für Familien und Alleinerzieher, etwa durch die jüngsten Steuererleichterungen.

Ratsvorsitz nützen, um Arbeit der EU zu optimieren

Als Milborn Strache auf angeblich früher erfolgte „Öxit“-Forderungen festnageln wollte, erklärte der Vizekanzler, dass er und die FPÖ nie gegen die EU gewesen seien. Es gehe aber darum, deren Arbeit zu optimieren, zentralistischen Tendenzen entgegenzuwirken und die EU-Außengrenzen besser zu sichern – genau solchen Themen wolle sich Österreich beim bevorstehenden EU-Ratsvorsitz widmen.

Hilfe für liberale Moslems durch Verfolgung Radikaler

Schließlich stellte Milborn in den Raum, dass die letzte Woche angekündigten Moschee-Schließungen und Imam-Ausweisungen eher radikalen Moslems nützen würden. Strache betonte, dass „schon seit Jahren verunsicherte Moslems zu uns kommen, weil sie sich von radikal-islamischen Tendenzen in ihrer Umgebung verunsichert fühlen“. Die FPÖ wolle solchen Menschen durchaus Hilfestellungen geben, gerade dadurch, dass man radikale Strömungen offen bekämpfe und nicht wegschaue oder diese gar fördere wie etwa in Wien.

Große Steuerreform und mehr direkte Demokratie

Für 2020 kündigte Strache eine große Steuerreform zur merkbaren Senkung der Lohnnebenkosten an, 2021 soll das Volk zur Verfassungsänderung zur Stärkung der direkten Demokratie befragt werden.


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