Skip to main content

EU-Parlament schiebt Brüssels Klima-Traum vom autofreien Kontinent an

Brüssel will für „Klimaschutz“ ab 2035 den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten.

Die EU will zur "Klima-Rettung" den Autoverkehr verbieten - die Folgen für Mobilität und Wirtschaft werden verheerend sein.

Foto: NFZ

Das Europaparlament hat den „Klimarettungs-Träumen“ der EU-Kommission grünes Licht erteilt: Ab 2035 darf kein Auto mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden. Jetzt liegt es am EU-Rat, diesen Plan zur Beendigung der Massenmobilität und der Vernichtung von -zig Millionen Arbeitsplätzen in Europa zu verhindern.

Brüssels fixe Idee der "Klima-Rettung"

1974 verordnete der Staat den Österreichern als Folge des ersten Ölpreisschocks einen autofreien Tag pro Woche. Zur Erinnerung, damals vervierfachte sich der Ölpreis innerhalb weniger Monate.

Davon kann heute keine Rede sein. Trotzdem schloss sich das Europaparlament der Forderung der EU-Kommission in ihrem „Green Deal“ an, den Europäern das Autofahren ab 2035 zu verbieten, weil Brüssel der fixen Idee nachhängt, das Weltklima retten zu müssen.

Europa mit seinen Plänen weltweit alleine

Das Verbot von benzin- und dieselbetriebenen Autos in Europa wird samt den anderen Entindustrialisierungsplänen im „Green Deal“ den „Klimawandel“ nicht stoppen. Dafür ist Europas Anteil von unter zehn Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen viel zu gering. Und zum andern machen keine anderen Staaten der Welt, insbesondere die großen CO2-Emittenten, dabei mit, sondern päppeln ihre Wirtschaft mit dem Wohlstandsverzicht der EU auf.

Schmäh mit "billigen" E-Autos

Das Märchen vom „billigen emissionsfreien E-Auto“ stellte dabei der Berichterstatter des Umweltausschusses im EU-Parlament selbst bloß: Der Kauf und das Fahren emissionsfreier Autos für die Verbraucher würden nur günstiger, wenn gleichzeitig die Preise für Diesel und Benzin ständig weiter erhöht werden.

Hatten Europas Automobilhersteller bisher zu dieser verordneten Selbstdemontage ihrer Branche geschwiegen, so ist ihnen jetzt angesichts der Kostendimensionen der E-Mobilität samt der Rohstoffabhängigkeit von China ein Licht aufgegangen.

Automobil-Industrie wacht endlich auf

Die Präsidentin des Verbands der deutschen  Automobilhersteller (VDA), Hildegard Müller, warnte, dass das EU-Parlament eine Entscheidung „gegen die Bürger, gegen den Markt, gegen Innovation und gegen moderne Technologien getroffen“ habe. Denn es fehlt am notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur, genauso an der mangelnden Digitalisierung und an den dringend notwendigen Rohstoff- und Energiepartnerschaften.

Also: Woher sollen die Rohstoffe für die Batterien kommen, woher der Strom für die Fahrzeuge, wenn Europa nur noch Strom aus erneuerbaren Energien produzieren will?

Mobilitätskosten werden generell steigen

Und die Entscheidung werde die Preise treiben, warnte Müller, denn es sei für eine derartige Zielsetzung aus technischen Gründen schlichtweg noch zu früh, weshalb die Kosten der Verbraucher sich dadurch erhöhen würden – bei allen Automobilen, E-Autos wie Autos mit Verbrennungsmotoren.

Und noch ein gewichtiges Argument haben die „Klimaretter“ in Brüssel außer Acht gelassen. Rund 800.000 Arbeitsplätze sichert die Automobilindustrie in Deutschland direkt, Millionen Jobs hängen indirekt daran. In Österreich sind das 39.500 Beschäftigte, über vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche sind weitere 330.000 Arbeitsplätze von der Fahrzeugindustrie abhängig.

Will Brüssel -zig Millionen Jobs in Europa für die fixe Idee der „Klimarettung“ aufs Spiel setzen?


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.