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06. Oktober 2021 | Inneres, Justiz, Medien

Hausdurchsuchungen in der "türkisen Familie" verdichten Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung

FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz: "Verdunkelungsgefahr erfordert Untersuchungshaft – Verrat der Hausdurchsuchungen muss lückenlos aufgeklärt werden."

Hausdurchsuchungen in der "türkisen Familie" verdichten Verdacht auf Bildung einer kriminellen Vereinigung

Foto: FPÖ

„Die heute, Mittwoch, laut Medienberichten im unmittelbaren Umfeld von Bundeskanzler Sebastiian Kurz stattfindenden Hausdurchsuchungen erhärten den Verdacht, dass sich die türkise ÖVP-Spitze in den letzten Jahren zunehmend in eine kriminelle Organisation verwandelt hat. Die Aussagen der Abgeordneten Gaby Schwarz und Andreas Hanger in zwei chaotischen Pressekonferenzen müssen in diesem Licht als verzweifelte Aufrufe zur Beweismittelunterdrückung gewertet werden und bedürfen einer gesonderten strafrechtlichen Verfolgung“, reagierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz auf die aktuellen Entwicklungen.

Wurden mit Inseraten um Steuergeld Medien gekauft?

So sollen heute seit den frühen Morgenstunden Hausdurchsuchungen im Auftrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bei einigen Kurz-Mitarbeitern in deren Privat-Domizilen sowie danach in der ÖVP-Zentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse, im Bundeskanzleramt selbst und in einer Abteilung des Finanzministeriums stattgefunden habe bzw. noch stattfinden. Es geht um angeblichen Medien-Kauf durch verstärkte Inseratenschaltungen. Im Fokus der Ermittler sollen auch Ex-Familienministerin und Meinungsforscherin Sophie Karmasin sowie die "Österreich"-Mediengruppe von Wolfgang Fellner stehen. Vorwurf: Bestechung und Bestechlichkeit.

Schon seit Tagen Nervosität in ÖVP-Kreisen

„Es besteht offensichtlich seit geraumer Zeit in der ÖVP massive Verdunkelungsgefahr, und das ist ein Grund für Untersuchungshaft“, so Schnedlitz weiter. Klar sei angesichts der jüngsten Aussagen aus der ÖVP auch, dass die Hausdurchsuchungen verraten wurden. „Man hört, dass Personen aus dem Umfeld des Kanzlers seit Tagen ihre Informanten auffordern, sämtliche Spuren dieses höchst brisanten Verrats von Amtsgeheimnissen zu beseitigen. Auch dieses Netzwerk muss trockengelegt werden“, so Schnedlitz, der überdies vermutet, dass die Behauptung, die Informationen seien durch „Journalisten“ an die ÖVP herangetragen worden, eine reine Nebelgranate darstellt und die tatsächlichen Verräter in den schwarzen Netzwerken im Innen- und Justizministerium zu finden sind.


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