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28. März 2018 | FPÖ

HC Strache und Hartinger-Klein: „AMS wird reformiert!“

Bessere Ausbildung durch Job Aktiv-Aktion – Mehr Geld für effizientere Qualifizierungsmaßnahmen

In einer gemeinsamen Pressekonferenz, übrigens am 100-tägigen Bestehen der neuen Bundesregierung, verkündeten Vizekanzler HC Strache und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein eine Reform des AMS. Mit der nun gegründeten Job Aktiv-Aktion sollen Arbeitslose – anders als durch die Aktion 20.000 – nachhaltig zu einem Job geführt werden. Jugendliche bis 18 werden mit 12 Millionen Euro an Ausbildungsmaßnahmen unterstützt. Jugendliche bis 25 mit 37 Millionen Euro. Außerdem erhält der AMS-Vorstand mehr Handlungsfreiheit bei der Mittelverwendung. Mit dieser Liberalisierung wird ein Wunsch des AMS-Vorstands erfüllt. Dem AMS werden generell mehr Mittel zur Verfügung gestellt, um Ausbildungsmaßnahmen zu setzen. Die vom AMS angebotenen Ausbildungsmaßnahmen sollen auf neue Beine gestellt werden. Vorschläge gäbe es vom Rechnungshof und der OECD.

Wirtschaft fehlen ausgebildete Fachkräfte

Hartinger-Klein bemängelte das „Dismatching“ welche Anforderungen die Wirtschaft hat und was der Arbeitsmarkt anbietet: „Es werden Buchhalter, IT-Leute und Programmierer gesucht. Wir haben in der Form zu wenig ausgebildete Leute.“ Auch bei anderen Fachkräften, etwa im handwerklichen Fragen gäbe es massiven Handlungsbedarf. „Die Wirtschaft soll das Personal bekommen, das es braucht“, sagte die Ministerin. Das AMS müsse in die Unternehmen gehen.

Ministerin mit Herz und Hausverstand

Vizekanzler HC Strache lobte Hartinger als eine Ministerin mit Herz und Hausverstand. Unter ihrer Führung werde auch die Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger erarbeitet sowie die Mindestsicherung und Mindestpension reformiert. „Dass Menschen, die noch nie etwas gearbeitet haben 840 Euro an Mindestsicherung erhalten, aber andere, die 40 Jahre hart gearbeitet haben, nur etwas über 840 Euro erhalten haben, ist ungerecht“, kritisierte der FPÖ-Obmann. Hartinger-Klein werde eine Mindestsicherung NEU ausarbeiten, die verfassungskonform sein werde. Die Mindestpension werde auf 1.200 Euro angehoben.

AMS-Revisionsbericht ist alarmierend

Was den vor kurzem veröffentlichten Revisionsbericht des AMS betrifft, der vor allem bei Zuwanderern Defizite offenbart, was die Vermittlung am Arbeitsmarkt betrifft, zeigte sich der Vizekanzler schockiert. Dass Menschen aus religiösen und kulturellen Gründen eine Arbeit nicht annehmen, sei alarmierend. „Der Bericht zeigt gravierende Mängel bei Arbeitslosen mit nicht-deutscher Muttersprache auf. Es hat uns erschüttert und unsere schlimmsten Erwartungen übertroffen“, so Strache. Das AMS sei auf diese Entwicklung noch nicht eingestellt. Hartinger-Klein denkt an die Einrichtung von eigenen Kompetenzzentren, um mit solch schwervermittelbaren Personen arbeiten zu können. Diesbezüglich will sie noch über Details reden. Es werde auch mit den AMS-Vorstand ein Gespräch geben, um an einer Reform zu arbeiten. Inhalte stehen dabei im Vorderung und nicht der Austausch von Personen.


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