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16. März 2018 | Inneres, Zuwanderung

In drei Jahren um 25 Prozent mehr Gewalttaten

Oberst Michael Mimra, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts Wien, im Gespräch mit der "Neuen Freien Zeitung".

Oberst Michael Mimra vom Landeskriminalamt Wien nimmt im NFZ-Interview Stellung zu ansteigenden Migranten-Gewalt.

LPD Wien

Angesichts der ausufernden Gewaltverbrechen sprach die Neue Freie Zeitung (NFZ) mit Oberst Michael Mimra, dem stellvertretenden Leiter des Landeskriminalamtes Wien. Er sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Einwanderung und Gewalttaten, vor allem mit Messern.

Herr Oberst, wenn man in die Zeitungen schaut, vergeht kaum noch ein Tag ohne brutale Raubüberfälle oder Messerattacken. Warum häufen sich diese Verbrechen in den letzten Jahren dermaßen?

Mimra: Es hängt mit der starken Migration zusammen, das kann man nicht leugnen. Vielfach handelt es sich um multikulturelle Konflikte. Diese Klientel trägt ihre Differenzen auf der Straße aus, alle haben ein Messer dabei, und wenn der Streit eskaliert, werden diese auch eingesetzt. Meist sind es keine besonderen Waffen, sondern Küchenmesser oder ähnliches, Dinge, die man in jedem Haushalt findet.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Gewalt, vor allem durch Migranten, stark angestiegen. Ist das tatsächlich so?

Mimra: Es ist tatsächlich so. In den letzten drei, vier Jahren sind Gewaltdelikte ständig angestiegen, das macht insgesamt ein Plus von 25 Prozent.

Was tut die Polizei gegen diese Entwicklung? Kann sie überhaupt etwas tun?

Mimra: Sicher können wir etwas tun, auch wenn es nicht nur ein Problem der Polizei ist. So wurden in den letzten Jahren neue Einheiten aufgestellt, etwa für Jugend- oder Banden-Kriminalität, um Täter möglichst rasch auszuforschen und einer Verurteilung zuzuführen. Präventiv gehen wir verstärkt in Schulen und Organisationen, und repressiv zeigen wir möglichst viel Präsenz und Kontrollen an Brennpunkten wie dem Praterstern oder bei den U-Bahn-Stationen, auch, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen.

Wie soll sich Bevölkerung angesichts von Gewalttaten verhalten?

Mimra: Zivilcourage ist prinzipiell gut, wir raten aber dringend davon ab, sich einzumischen, das kann sehr gefährlich werden. Die Leute sollen aufmerksam sein, mit offenen Augen und Ohren durch die Stadt gehen und angesichts von Straftaten oder eines sich anbahnenden Streits 133 wählen. Hier in Wien sind wir dann in der Regel sehr schnell da.

Polizisten selbst werden auch immer öfter Opfer von Attacken. Wie schützt die Polizei sich selbst?

Mimra: Die Aggressivität uns gegenüber hat stark zugenommen. Deshalb beziehen wir das schon in die Ausbildung ein. Das Einsatztraining wurde verstärkt, wir bemühen uns um massiveres Auftreten und schicken keine Polizisten einzeln auf die Straße. Auch die Ausrüstung wurde verbessert, etwa durch Schutzbekleidung.

Wagen Sie eine Zukunfts-Prognose?

Mimra: Wir versuchen, uns auf die Lage einzustellen, aber es würde schon sehr helfen, wenn ausländische Straftäter rascher in ihre Heimat abgeschoben würden.


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