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03. Juli 2017 | Arbeit und Soziales

Kickl: Übertriebener Jubel über Arbeitslosenzahlen ist völlig unangebracht

FPÖ fordert Zugangsbeschränkungen zum heimischen Arbeitsmarkt sowie einen sektoralen und temporären Stopp für die Entsendung ausländischer Arbeitnehmer.

Die Zahl der Arbeitssuchenden ist im Juni im Jahresvergleich um 3,1 Prozent gesunken, gleichzeitig hat die Zahl der offenen Stellen um 38,1 Prozent zugelegt. Für FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl sei der übertriebene Jubel über die aktuellen Arbeitslosenzahlen völlig unangebracht. „Wir haben in Österreich noch immer eine Rekordarbeitslosigkeit, die sich gewaschen hat. Auch die von der Regierung zuletzt im Parlament beschlossenen Aktion 20.000 ist lediglich eine Beruhigungspille mit der SPÖ und ÖVP versuchen, die Arbeitslosenstatistik zu beschönigen - nicht mehr und nicht weniger“, kritisierte Kickl. Die Aktion 20.000 sei zwar „gut gemeint“, jedoch sei die Umsetzung nicht gut durchdacht zu sein. „So werden irgendwelche Jobs für zwei Jahre vergeben, die es teilweise gar nicht gibt und es ist zu befürchten, dass es gleichzeitig zu einer Verdrängung anderer Arbeitnehmer kommen wird. Auf der anderen Seite hat man durch die Lockerung beim Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmer, der im März durch das Parlament gepeitscht wurde, eine weitere Verschärfung für all jene geschaffen, die dem Ende der Erwerbstätigkeit entgegen gehen“, so der FPÖ-Sozialsprecher.

Zahl der ausländischen Schulungsteilnehmer steigt stetig an

Im Zusammenhang mit den AMS-Schulungen ist anzumerken, dass seit fast zwei Jahren die Zahl der inländischen AMS-Schulungsteilnehmer sinkt und die der ausländischen steigt. Nunmehr ist die Anzahl jener Arbeitssuchenden die Schulungen stehen um 6,3% Prozent gestiegen. Die Umverteilung von der Arbeitssuchenden in die Schulungsstatistik verfälscht somit die Zahlen und lässt keine sauberen Schlüsse zu, so Kickl. „Die FPÖ fordert einmal mehr Zugangsbeschränkungen zum heimischen Arbeitsmarkt sowie einen sektoralen und temporären Stopp für die Entsendung ausländischer Arbeitnehmer, um den sektoralen Arbeitsmarkt zu entlasten. In diesem Zusammenhang sei an den mittlerweile in der Versenkung verschwundenen „Plan A“ von Noch-Bundeskanzler Kern erinnert, der den Protektionismus des österreichischen Arbeitsmarktes und die Bevorzugung österreichischer Arbeitnehmer gegenüber EU-Bürgern und Drittstaatenangehöriger ebenfalls eingefordert hat. Die SPÖ hat vor den Wahlen im Oktober noch in knapp 10 Tagen die Möglichkeit gemeinsam mit der FPÖ einen diesbezüglichen Beschluss herbei zu führen. Die Zeit drängt, aber bei ernst gemeinten Vorschlägen, sind wir dabei, so Kickl.


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