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28. Juni 2022 | Bildung, Gesundheit

Luftqualität in Schulklassen: ÖVP-Bildungsminister ignoriert sinnvolle Forderung der Lehrer!

Polaschek schreibt lieber Briefe an die Direktoren, oder er lässt überhaupt nur durch sein Ministerium ausrichten – seltsames Verständnis von Amtsführung!

Nachdem in der Vergangenheit schon einige Experten der MedUni Wien für Schulen Luftreinigungsgeräte empfohlen hatten, forderten heute im Ö1-Morgenjournal die Lehrergewerkschaften im Kampf gegen Corona eine Überwachung der Luftqualität in den Klassenzimmern. „Seit eineinhalb Jahren fordere ich die Installierung von Raumluftreinigern in Österreichs Schulklassen, aber weder Alt-Minister Heinz Faßmann, noch der derzeitige Minister Martin Polaschek haben diese Forderung aufgenommen, geschweige denn einen konkreten Umsetzungsplan vorgelegt. Die heutige Empfehlung des ÖVP-geführten Bildungsministeriums an die Lehrergewerkschaften, dass 'regelmäßiges Lüften auch ohne Messgeräte gut umsetzbar sei', kann man wohl nur noch als Geringschätzung der Lehrer bewerten – Polaschek nimmt diese sinnvolle Forderung der Lehrer nicht wirklich ernst“, meinte heute, Dienstag, FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. „Weiß ÖVP-Bildungsminister Polaschek eigentlich, was aus seinem Ministerium den Lehrern so empfohlen wird? Ist er noch Herr in seinem eigenen Haus?“, fragte Brückl.

Fertiges Konzept liegt in der Schublade

„Nach wie vor ist mir unerklärlich, warum Polaschek die Möglichkeit für eine Installierung von Luftreinigern völlig ignoriert. Das Konzept, das von Professor Dr. Christian Kähler, dem Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Hochschule der Bundeswehr München ausgearbeitet wurde, müsste dem Minister bekannt sein“, so Brückl.

Noch keine Äußerungen zu wichtigen Schul-Themen

„Was macht derzeit eigentlich der Minister wirklich? Seit letztem Dezember übt nun Polaschek das Amt des Bildungsministers aus, aber zu wichtigen Schul-Themen hat sich der ÖVP-Minister selbst bisher noch nicht wirklich geäußert. Anscheinend schreibt er lieber Briefe an die Direktoren oder er lässt überhaupt nur durch sein Ministerium ausrichten – das ist aber schon ein sehr seltsames Verständnis von einer Amtsführung“, meint der FPÖ-Bildungssprecher.


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