Im Zuge der hochgeschaukelten "Casinos-Affäre" versuchen manche Parteien mit allen Mitteln, sich als Saubermänner zu produzieren - was aber nicht so recht glaubwürdig erscheint. „Die Neos sind so ziemlich die letzte Partei, die sich über mangelnde Transparenz aufregen darf“, erklärte heute, Donnerstag, FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl zu einem skurrilen Video von Beate Meinl-Reisinger, das gestern via "Facebook" online ging und in dem die Vorsitzende der Rosaroten in ihrer antrainierten Pseudo-Natürlichkeit (nicht nur) die FPÖ beschimpft.
Neos haben Unternehmer als "Goldesel"
Im Video regt sich Meinl-Reisinger etwa über die "Bunkerei von Gold" durch die FPÖ in Osttirol auf, ohne freilich zu wissen, um wie viel Sachwert es sich dabei überhaupt handelt. Dabei sind es gerade die Neos, die in spendablen Unternehmern wie Hans Peter Haselsteiner über buchstäbliche "Goldesel" verfügen: „Denn die Neos kommen mit der staatlich geregelten Parteienfinanzierung ganz offensichtlich nicht aus und müssen sich daher regelmäßig von diversen Konzernen und Großfirmen, die ihrerseits von staatlichen Aufträgen etwa im Baugewerbe profitieren, kräftige Finanzspritzen geben lassen, um über die Runden zu kommen.“
Eine Frage der Existenzberechtigung
Natürlich stelle sich auch die Frage, was die Neos mit dem Geld überhaupt machen. „Im Vergleich zu anderen Parteien ist der pinke Output nämlich recht mickrig“, meinte Kickl. Wären sie nicht Liebkind der Medien, wüsste man kaum etwas von ihrer Existenz. Sie seien nicht mehr als das Spielzeug eines greisen Austro-Oligarchen.