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27. Juli 2017 | Pensionisten

Neubauer: Pensionsunterschied von 43 Prozent zwischen Männern und Frauen ist Auftrag zum Handeln

„Erziehungsgutschriften nach Vorbild des Schweizer Modells könnten den Pensionsunterschied und damit die Altersarmut von Müttern spürbar reduzieren“

Der heutige "Equal Pension Day" markiert jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis zum Jahresende erreicht haben werden. Die Lohnschere zwischen Männern und Frauen wirkt sich auf die Pension aus: Frauen erhalten in Österreich im Schnitt 43 Prozent weniger Pension als Männer. Für den freiheitlichen Seniorensprecher Werner Neubauer sollte dieser eklatante Unterschied der durchschnittlichen Pensionshöhe bei Männern und Frauen in Österreich endlich Anlass für echte Reformen im Sinne der Betroffenen sein. „Die Ursache für diesen Umstand liegt hauptsächlich in der Tatsache begründet, dass es die Frauen sind, die Kinder bekommen und dadurch in der Pensionsberechnung benachteiligt werden. Diese Benachteiligungen am Arbeitsmarkt haben eine klaffende Einkommensschere zur Folge, die sich durch niedrigere Löhne negativ auf die Frauenpensionen auswirkt. Zum anderen erwerben sie während der Karenzzeit keine Ansprüche, die sich positiv auf die Pensionshöhe auswirken könnten“, erklärte Neubauer.

Maßnahmen am Arbeitsmarkt und bei Kindererziehungszeiten

Die FPÖ forderte daher einmal mehr, endlich die richtigen Maßnahmen am Arbeitsmarkt zu setzen, denn wenn sich dort die Lage entspannt, steigen auch die Chancen für ältere Arbeitnehmer und für Frauen. „Darüber hinaus sollten wir uns mehr denn je bewusst machen, dass Kinder auch eine Investition in die Zukunft unseres Landes darstellen. Sie sind die Leistungsträger von morgen und wir dürfen deren Mütter, die sie aufopferungsvoll großgezogen haben, nicht als 'Dank' mit der Mindestpension in die Altersarmut schlittern lassen. Daher müssen sich Kindererziehungszeiten im Sinne der Armutsbekämpfung auch positiv auf die Höhe der Pension auswirken, wie dies beispielsweise in der Schweiz mit sogenannten Erziehungsgutschriften bestens funktioniert“, so Neubauer.


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