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ÖVP stimmte wieder gegen eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln

FPÖ-Parlamentarier Hauser: "Sogar ÖVP-Bauernbundvertreter wie der Tiroler Landwirtschaftskammerpräsident Hechenberger stimmten dagegen!"

„Die ÖVP und sogar ÖVP-Bauernbundvertreter wie der Tiroler Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger stimmten wieder einmal gegen eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Die ÖVP tritt wohl in Sonntagsreden vehement für eine Stärkung der Regionalität und der Selbstversorgung ein, aber im Parlament werden dann diesbezügliche FPÖ-Initiativen einfach ‚beinhart abgelehnt‘“, kritisierte heute, Montag, FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser.

Versorgungssicherheit und Bauernstand erhalten

„Schon lange fordern wir eine verpflichtende lückenlose Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln ein und brachten dazu auch zahlreiche Anträge im Parlament ein. Die Herkunft von landwirtschaftlichen Produkten muss gekennzeichnet sein, damit unsere Bauern einen Vorteil daraus lukrieren können. Ein Produkt, das in Österreich hergestellt wurde, hat natürlich einen höheren Stellenwert als ein ausländisches Produkt. Unser strenges Lebensmittelgesetz und die heimische Wertschöpfung prägen den Unterschied!“, erklärte Hauser. „Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir vermehrt auf regionale Produkte setzen müssen. So müssen wir auch unseren Bauernstand erhalten und ebenso die Versorgungssicherheit gewährleisten. Daher ist die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln enorm wichtig.“

Herkunftskennzeichnung auch für Großküchen

„Damit der Konsument beim Kauf von Lebensmitteln und Rohstoffen ausreichende Informationen für diese Entscheidung erhält, braucht es eine nachvollziehbare und exakte Kennzeichnung. Ein Schritt in diese Richtung ist daher eine strenge Auslegung der EU-Primärzutatenverordnung. Dadurch wird eine Verwechslung mit ‚österreichischen‘ Produkten unterbunden, wenn die enthaltenen Hauptzutaten nicht aus unserem Land stammen. Weiters muss eine lückenlose Herkunftskennzeichnung verpflichtend für jene Produkte eingeführt werden, die nur wenig verarbeitet wurden - dies gilt vor allem für den tierischen Bereich. Zudem ist eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleisch, Eier und Milch auch in Großküchen erstrebenswert“, betonte Hauser.

Systematische Kontrollen durch Lebensmittelaufsicht

„Ebenso braucht es für diese Kennzeichnungspflicht systematische Kontrollen durch die Lebensmittelaufsichtsbehörden, um den Handel und die Gemeinschaftsverpflegung auf deren Einhaltung zu prüfen. Zusätzlich bedarf es einer größeren Unterstützung der freiwilligen Systeme, da diese - wie zum Beispiel das AMA-Gütesiegel - den Konsumenten Sicherheit geben“, so Hauser. „Obwohl das sehr wichtige Maßnahmen sind, scheitert die Umsetzung dieser immer am Widerstand der ÖVP.“


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