Der noch als Adeliger in Salzburg geborene Emil Spannocchi (1916 bis 1992), Absolvent der Maria-Theresianischen Militärakademie in der Zwischenkriegszeit, erlebte als Vertreter seiner Generation den Zweiten Weltkrieg als junger Offizier an vielen Fronten. Er wurde hoch ausgezeichnet, verwundet und geriet zu Kriegsende schließlich in Gefangenschaft“, erklärte der freiheitliche Wehrsprecher Reinhard E. Bösch zur Namensänderung der Wiener Stifts- in Spannocchi-Kaserne.
Kriegserfahrung für das Bundesheer genutzt
„Diese Erfahrungen voller Leid und Gefahr konnte er tatkräftig für die neuerstandene Republik Österreich nutzen und in das von ihm entwickelte Raumverteidigungskonzept, der sogenannten ‚Spannocchi-Doktrin‘, einfließen lassen. Er prägte somit das Österreichische Bundesheer auf Jahrzehnte, vornehmlich in der Zeit und der Bedrohungslage des ‚Kalten Krieges‘. General Spannocchi diente im höchsten Ausmaße unserer Republik und deren Sicherheit und hat sich diese posthume Ehrung klar verdient“, betonte Bösch.