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19. Mai 2021 | Land- und Forstwirtschaft

Tier- und Bauernwohl sind untrennbar miteinander verbunden

FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Tier- und Klimaschutz sind sehr wichtige Themen, aber es ist auch höchst an der Zeit, über einen Landwirteschutz zu diskutieren."

Tier- und Bauernwohl sind untrennbar miteinander verbunden - FPÖ-Agrarsprecher Schmiedlechner: "Tier- und Klimaschutz sind sehr wichtige Themen, aber es ist auch höchst an der Zeit, über einen Landwirteschutz zu diskutieren."

Foto: Werner Grotte

„Gerade beim Tierschutz entsteht schnell der Eindruck, dass jeder ein Experte ist, nur diejenigen Menschen nicht, die täglich mit Tieren arbeiten. Tierschutz geht uns alle an! Dieses Tierschutzvolksbegehren spricht berechtigt mehrere Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft an und zeigt Fehler im System auf“, sagte heute, Mittwoch, FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner in seinem Debattenbeitrag im Nationalrat.

Ländliche Idylle nur noch in der Werbung

„Die oft in der Werbung gezeigte Idylle existiert auch im ländlichen Bereich nicht mehr. Nun lautet die Devise: ‚Wachsen, schneller, besser und größer!‘ Auch die österreichische Landwirtschaft wird zwischen den Niedrigstpreisen im Handel, Billigimporten und Richtlinien und immer strengeren Auflagen aufgerieben. Daher wäre ein Systemwechsel notwendig, leider wird dieser aber stets von der ÖVP blockiert“, kritisierte Schmiedlechner.

Lange FPÖ-Liste von Verbesserungsvorschlägen

„Viele Fehlentwicklungen wurden bereits mehrmals von verschiedenen Seiten aufgezeigt. Entsprechende Anträge der FPÖ liegen in den diversen Ausschüssen, es braucht aber nur den Willen der Mehrheit hier im Parlament, um diese zu beschließen, wie etwa die Qualzucht sowie Schächten verbieten, Tiertransporte reduzieren, mobile Schlachthöfe und Hofschlachtungen ermöglichen, Vollmilchkalb-Prämie einführen zu können. Wir wollen auch einen Bonus für eine freiwillige Strohhaltung als Tierwohlmaßnahme, eine Wiedereinführung der Mutterkuhprämie und auch eine lückenlose Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln“, erklärte der FPÖ-Agrarsprecher.

Anreize für Nutztierhaltung schaffen

„Tierschutz muss mit Hausverstand gemacht werden, bei dem aber die Bauern nicht vergessen werden. Es müssen Anreize geschaffen werden, damit die Haltung der Nutztiere noch mehr verbessert werden kann. Überdies ist Österreich bereits ein Spitzenreiter beim Tierschutz. Österreich ist zusammen mit Schweden der Spitzenreiter beim Tierwohl-Vergleich der Tierschutzorganisation 'World Animal Protection'. Tier- und Klimaschutz sind sehr wichtige Themen, aber es ist auch höchst an der Zeit, über einen Bauernschutz zu diskutieren“, betonte Schmiedlechner.


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