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24. März 2021 | Tourismus

Tourismus darf nicht weltfremdem Utopismus geopfert werden

FPÖ-EU-Mandatar Haider: "Tourismus muss weiterhin in der Kompetenz der Nationalstaaten verbleiben."

„Die schwer angeschlagene europäische Tourismusbranche darf nicht durch weltfremde und überschießende Auflagen endgültig zerstört werden“, erklärte der freiheitliche Europamandatar Roman Haider anlässlich des Berichts über die Festlegung einer EU-Strategie für nachhaltigen Tourismus. Nachhaltigkeit im Tourismus sei jedenfalls zu begrüßen, es sei jedoch die Verhältnismäßigkeit und Praktikabilität zu beachten. „Der österreichische Tourismus ist in dieser Hinsicht vorbildlich und könnte als Muster für die EU dienen“, betonte Haider. Da Ressourcen wie natürliche Landschaften, saubere Gewässer, frische Luft und gut erhaltene Kulturdenkmäler für den Tourismus besonders wichtig seien, liege es im Interesse der Branche selbst, diese zu erhalten und zu schützen.

27 Millionen Beschäftigte europaweit

„Da hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zum Glück viel getan, auf das man jetzt aufbauen kann“, so Haider. Gerade deswegen bedürfe es vor allem sinnvoller Anreize und Unterstützungen nicht überbordender Auflagen und Vorschriften. Deswegen sei es umso bedauerlicher, dass das EU-Aufbauinstrument „NextGenerationEU“ den Tourismus nicht direkt berücksichtige. „Immerhin sind in der Tourismusbranche europaweit 27 Millionen Menschen beschäftigt, 2019 lag der Anteil des Tourismus am BIP der EU bei 10,3 Prozent“, verwies Haider auf die Bedeutung der Branche.

Ausweitung der EU-Kompetenzen sinnlos

Wenig abgewinnen kann Haider einer Übertragung der nationalen Kompetenzen in diesem Bereich auf die EU. „Die Tourismusbranche ist so vielfältig wie die europäischen Landschaften und Städte. Eine Ausweitung der EU-Kompetenzen ist deswegen keineswegs sinnvoll. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips müssen weiterhin die Nationalstaaten für den Tourismus zuständig sein“, führte Haider weiter aus.


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