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12. Februar 2020 | FPÖ, Innenpolitik

Wie eng ist ÖVP-Berater K. mit der Ibiza-Bande?

FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz: "SPÖ und ÖVP offensichtlich spätestens seit 2015 über schwer kompromittierendes Material gegen Strache informiert."

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz kündigt nach den aktuellen Enthüllungen zum versuchten Handel mit kompromittierendem Material gegen Heinz-Christian Strache im Jahr 2015 eine parlamentarische Anfrage an Innen- und Justizministerium an. „Ich will sicher gehen, dass nicht nur der SPÖ-Berater Rudolf Fußi, sondern auch der ÖVP-Berater K. zu der Sache einvernommen wurde. K. hatte laut den aktuellen Berichten vor dem Angebot an Fußi Kontakt zu dem in die Produktion des Videos verstrickten Anwalt M. Er soll außerdem ziemlich zeitgleich mit der Veröffentlichung des 'Ibiza-Videos' sämtliche Inhalte seines Twitter-Accounts gelöscht haben. Wir wollen angesichts dieser zahlreichen merkwürdigen Vorgänge wissen, ob er mittlerweile als Verdächtiger oder Beschuldigter auch in Zusammenhang mit der Herstellung oder insbesondere der Übermittlung des 'Ibiza-Videos' an diverse Medien geführt wird“, so Schnedlitz.

Enger Kurz-Berater wusste Bescheid

 

Wie das investigative Online-Medium „Fass ohne Boden“ in seinem Bericht hervorstreicht, war dem SPÖ-Berater Fußi nach dem Angebot durch K. klar, dass auch die ÖVP-Spitze Bescheid gewusst habe. Aus seiner Aussage zitiert „Fass ohne Boden“ wie folgt:

„Für mich steht nun fest, dass Sebastian Kurz bereits 2015 über schwer belastendes Material gegen HC Strache Bescheid wissen musste, da einer seiner wichtigsten Berater diese Informationen hatte. Es ist weltfremd, anzunehmen, dass K. Herrn Kurz nichts davon erzählt habe.“

"Ibiza-Video" den Parteien angeboten

„Alles andere als das wäre tatsächlich völlig lebensfremd“, so Schnedlitz. Es sei bekannt, dass es zu den Hauptaufgaben von Beratern wie K. gehöre, Material gegen politische Mitbewerber zu sammeln. „Da stößt er auf eine Bombe und erzählt seinen Auftraggebern nichts davon? Wohl eher nicht!“, so Schnedlitz. Evident sei ebenso, dass auch das 'Ibiza-Video' lange vor seiner Veröffentlichung im österreichischen Parteienumfeld herumgezeigt und angeboten wurde. „In Kenntnis der besonderen ‚Qualität‘ des Herrn K. in seinem Metier halte ich es für genauso lebensfremd, dass er da nicht auch zumindest informiert war – und damit erneut wieder die ÖVP Spitze mit Kurz“, vermutete Schnedlitz.

Geld in Sporttasche gehörte nicht der FPÖ

Klar festzustellen sei einmal mehr, dass das angeblich von Heinz-Christian Strache in einer Sporttasche transportierte und fotografierte Geld kein „Schwarzgeld an die FPÖ“ sei, wie dies die „Kronen Zeitung“ in ihrem Artikel zu der aktuellen Entwicklung schreibe. „Der einzige, der angeblich mit diesem Geld unterwegs war, ist Herr Strache. In der Partei ist es nie angekommen“, stellte Schnedlitz die unkorrekte Berichterstattung der „Krone“ richtig.


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