ÖVP-Obmann Kurz solle seine Sondierungstaktiererei beenden und endlich sagen, was er wolle und ob er mit den Grünen in Koalitionsverhandlungen gehe, forderte heute, Freitag, FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. Die Österreicher hätten ein Anrecht darauf, dies zu erfahren.
Kurz will bürgerliche Wähler in der Steiermark nicht verschrecken
Offensichtlich spiele Kurz auf Zeit. Er taktiere wegen der bevorstehenden Landtagswahlen in der Steiermark und bekenne sich deshalb nicht öffentlich zu Türkis-Grün, um die bürgerlichen Wähler dort nicht zu verschrecken, analysierte Kickl. Dies sei aber ein Spiel mit gezinkten Karten, da hinter den Kulissen zwischen dem ÖVP-Obmann und Grünen-Chef Werner Kogler ohnehin bereits alles unter Dach und Fach sei. Die ÖVP habe ja bereits am Ende der letzten Legislaturperiode durch Lockerungen im Asylbereich einen Linksschwenk vollzogen, um damit eine Koalition mit den Grünen vorzubereiten. Und Bundespräsident Alexander Van der Bellen sei als ehemaliger Pateichef der Grünen dabei ein eifriger Geburtshelfer.
Herumlavieren habe sich Österreicher nicht verdient
Kurz solle daher Klarheit schaffen und bekennen, dass er mit den Grünen in Koalitionsverhandlungen treten wolle, forderte Kickl. Das derzeitige Herumlavieren hätten sich die Österreicher nicht verdient.