„Der aktuelle Rechnungshofbericht bestätigt einmal mehr, dass SPÖ und ÖVP, die seit Jahrzehnten die Bildungsminister stellen, hauptverantwortlich für die Missstände in unserem Bildungssystem sind“, sagte heute, Freitag, der freiheitliche Bildungssprecher Hermann Brückl zur Kritik des Rechnungshofes, der einen „hohen Verbesserungsbedarf bei der Leseförderung in den Schulen“ sieht.
Migranten-Kinder gezielt fördern
„In unserer Regierungsbeteiligung haben wir mit der gezielten Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund begonnen, die großen Leistungsdifferenzen zwischen diesen Schülern und Kindern deutscher Muttersprache auszugleichen. Gute Sprachkenntnisse wie auch sinnerfassendes Lesen sind nämlich die elementaren Voraussetzungen, um dem Unterricht in allen Gegenständen folgen zu können“, so Brückl.
Appell an neue Bundesregierung
„Ich kann daher nur an die schwarz-grüne Regierung appellieren, den in der türkis-blauen Koalition eingeschlagenen Weg im Bildungsbereich - etwa mit den Deutschförderklassen, den standardisierten Deutschtests oder der Wiedereinführung der klassischen Schulnoten und der Leistungsgruppen - nicht zu verlassen. Diese durch die FPÖ umgesetzten Maßnahmen an den österreichischen Schulen sind nämlich ein Garant für eine positive Entwicklung unserer Schüler“, betonte der Bildungssprecher, der allerdings befürchtet, dass eher eine „grüne Bildungspolitik“ in Österreich zu Lasten unserer Kinder einziehen wird.